Milliardenumsatz in nur 30 Stunden erwartet: Amazon Prime Day peilt neuen Rekord an
Der Onlinehandelsriese Amazon veranstaltet das dritte Jahr in Folge seinen Prime Day. Experten erwarten reihenweise Rekorde.
Werte in diesem Artikel
Es ist wieder Prime Day: Seit 18 Uhr können Kunden rund um den Globus wieder reihenweise Schnäppchen beim Shopping-Mogul Amazon machen. Doch der Einzelhandelskonzern veranstaltet das Event nicht nur des Umsatzes wegen: Der Prime Day ist Teil einer ausgeklügelten Mittel- und Langfriststrategie.
Premium-Kunden bevorzugt
Bereits seit Monaten laufen die Vorbereitungen bei vielen Amazon-Verkäufern und -Shops auf Hochtouren, denn der Prime Day gehört zu den wichtigsten Shopping-Events des Jahres.
Auf den ersten Blick richtet sich der Prime Day an Premium-Kunden des Amazon-Konzerns. Denn nur, wer ein Prime-Abo besitzt, das im Jahr mit 69 Euro zu Buche schlägt, kann von den voraussichtlich deutlich reduzierten Produktangeboten während der 30 Prime-Day-Kunden profitieren. Man könnte den Sonderverkauf also als Kundenbindungsmaßnahme verstehen, als Goodie für die, die bereits treue Amazon-Kunden sind.
Doch tatsächlich hat Amazon auch und insbesondere die Nicht-Prime-Kunden im Visier, die mit einem kostenlosen Testmonat für das Premium-Programm gelockt werden. Denn neue Prime-Kunden zu gewinnen, hat für den Konzern von Jeff Bezos höchste Priorität. Schließlich sichern die Jahresbeiträge stetige, verlässliche Einnahmen. Darüber hinaus werden Kunden, die im Rahmen ihres Prime-Abonnements kostenlosen Premium-Versand garantiert bekommen, voraussichtlich einen Großteil ihrer Online-Einkäufe über die Plattform von Amazon abwickeln.
Gebunden an den Amazon-Kosmos
Daneben spielt auch ein weiterer Faktor eine große Rolle, wieso Amazon um Premium-Kunden wirbt. Denn Amazon ist seinen Kinderschuhen als Online-Buchhändler schon seit Jahren entwachsen, inzwischen ist Online-Handel nur noch ein Geschäftsbereich von vielen, in denen der US-Konzern Geld verdient. Prime-Kunden erhalten mit ihrem Jahresbeitrag auch Zugriff auf Amazon-Video und besondere Angebote für den E-Bookreader Kindle. Schafft es der Konzern, seine Kunden im Amazon-Universum zu halten, werden diese für Folgeumsätze sorgen - und etwa Filme über die Plattform leihen oder streamen oder E-Books im Kindle-Shop erwerben. Sich bei anderen Anbietern umzuschauen, ist für viele Kunden dann eher ein lästiges Übel als eine Option.
Um diesen Effekt zu verstärken, hat das Unternehmen zwischenzeitlich eine gut gehende Hardware-Produktlinie am Start. Kindle, Fire TV oder der neue sprachgesteuerte, intelligente Lautsprecher Echo: Die Geräte sind allesamt im niedrigen bis mittleren Preissegment angesiedelt. Amazon verdient am Verkauf der Hardware selbst kaum Geld, hofft aber auf Folgesumsätze im Amazon-Universum.
Testlauf für das Jahresendgeschäft
Darüber hinaus ist ein Mega-Event wie der Prime Day auch eine Art Generalprobe - denn die Mega-Shopping-Zeit des Jahres kommt erst noch. Am 24. November, genau einen Monat vor Heiligabend, findet in diesem Jahr der Black Friday statt. Amazon hat auf diesen traditionell starken Shopping-Tag, an dem weltweit alle großen Händler mit Rabatten locken, noch einen drauf gesetzt und die Cyber Monday Week ausgerufen. Auch bei diesem Großevent haben Prime-Kunden die Nase vorn: Sie erhalten 30 Minuten vor allen anderen Zugriff auf die Schnäppchen aus verschiedenen Produktkategorien.
Millardenumsatz erwartet
Beim Prime Day 2016 wurden mehr als sieben Millionen Produkte über die Amazon-Plattform verkauft. Top-Seller waren im vergangenen Jahr Hardware-Produkte von Amazon, wie der Fire TV-Stick und der Kindle Paperwhite. Die Zahl der Verkäufer hat sich im letzten Jahr verdoppelt.
Diese Rekorde will Amazon 2017 einstellen. Dazu dürfte auch die Ausweitung der Aktion von 24 auf 30 Stunden dienlich sein. Experten rechnen mit einem Milliardenumsatz innerhalb kürzester Zeit. Das Unternehmen selbst hofft auf "mehrere zehn Millionen Prime-Kunden", die die Deals des Jahres shoppen wollen. Dabei haben sie 2017 eine deutlich größere Auswahl, wenn die Zahl der Marketplace-Verkäufer wurde nochmals erhöht. Zudem soll es insgesamt 50 Prozent mehr Blitzangebote geben als noch im bisherigen Rekordjahr 2016.
Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf Amazon
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Amazon
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Amazon News
Bildquellen: Twin Design / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com
Nachrichten zu Amazon
Analysen zu Amazon
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
06.01.2025 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.12.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
16.12.2024 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.12.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
06.01.2025 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.12.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
16.12.2024 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.12.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen