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Apple-Aktie springt hoch: Apple schüttelt Corona-Krise mit Rekord-Quartal ab - Aktiensplit angekündigt

31.07.20 22:11 Uhr

Apple-Aktie springt hoch: Apple schüttelt Corona-Krise mit Rekord-Quartal ab - Aktiensplit angekündigt | finanzen.net

Der iPhone-Konzern Apple hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Quartalszahlen vorgelegt.

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Das Geschäft von Apple zeigt sich immun gegen die Corona-Krise. Der Umsatz des iPhone-Konzerns stieg im vergangenen Vierteljahr um elf Prozent auf 59,7 Milliarden Dollar - es war ein Bestwert für das Juni-Quartal. Alle Produktbereiche legten zu. Der Gewinn stieg um zwölf Prozent auf 11,25 Milliarden Dollar.

Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten.

Apple kündigte zugleich einen Aktiensplit im Verhältnis 4 zu 1 an, um das Papier erschwinglicher zu machen.

Unter anderem das iPhone-Geschäft lief deutlich besser als von vielen Marktbeobachtern erwartet. Apple steigerte den Umsatz mit seinem wichtigsten Produkt um 1,7 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten zum Teil mit einem iPhone-Umsatz bei nur 21 Milliarden Dollar gerechnet. Bei den Mac-Computern sprang der Umsatz um rund 22 Prozent auf den Bestwert von gut sieben Milliarden Dollar hoch.

Neue iPhones kommen dieses Jahr 'einige Wochen' später

Die neuen Modelle von Apples iPhone werden in diesem Jahr nicht wie gewohnt im September in den Handel kommen. Apple rechne damit, dass die Geräte erst "einige Wochen später" verfügbar sein werden, sagte Finanzchef Luca Maestri am Donnerstag.

Angesichts der Arbeitsunterbrechungen in der chinesischen Fertigungsindustrie wegen der Corona-Krise war darüber bereits im Frühjahr spekuliert worden. Von Apple werden in diesem Jahr erneut mehrere iPhone-Modelle mit verschiedenen Bildschirmgrößen erwartet. Medienberichten zufolge werden sie erstmals den superschnellen 5G-Datenfunk unterstützen.

Apple bringt neue iPhones seit Jahren im September heraus. Eine Ausnahme gab es 2017 - damals kam das damalige Top-Modell iPhone X erst im November auf den Markt.

Der Konzern bereitete mit der Ankündigung die Anleger darauf vor, dass im laufenden Quartal der übliche Absatzschub durch die neuen Modelle ausbleiben dürfte. Im vergangenen Vierteljahr verkauften sich aktuelle iPhones unterdessen besser als von Analysten - und dem Unternehmen selbst - erwartet.

Der Umsatz mit Apples wichtigstem Produkt stieg im Jahresvergleich um 1,7 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar (22,2 Mrd Euro). Analysten hatten mit einem iPhone-Umsatz bei nur 21 Milliarden Dollar gerechnet.

Eine wichtige Rolle scheint dabei die Neuauflage des günstigeren Modells iPhone SE gespielt zu haben. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC steigerte Apple im vergangenen Quartal den iPhone-Absatz um gut elf Prozent auf 37,6 Millionen Geräte. Der Unterschied zwischen dem Wachstum bei Stückzahlen und Umsatz weist darauf hin, dass mehr günstige Geräte als ein Jahr zuvor verkauft wurden. Auf jeden Fall ist das deutliche Absatzplus bemerkenswert in einem Markt, der nach IDC-Zahlen insgesamt um 16 Prozent schrumpfte. Es war der bisher stärkste Rückgang in dem lange boomenden Geschäft.

Der Konzern selbst nennt keine Absatzzahlen mehr. Konzernchef Tim Cook sagte dazu lediglich: "Das iPhone SE hat definitiv unseren Ergebnissen geholfen." Unter anderem hätten es viele bisherige Nutzer von Android-Smartphones gekauft. Analysten rechneten bereits damit, dass Verbraucher in der Krise angesichts der konjunkturellen Unsicherheit und Einkommenseinbußen verstärkt zu günstigeren Smartphone-Modellen greifen werden.

Im deutschen Smartphone-Geschäft stieg Apples Marktanteil nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Kantar auf 26 Prozent - von rund 20 Prozent vor einem Jahr.

Bei den Mac-Computern sprang der Umsatz um rund 22 Prozent auf den Bestwert von gut sieben Milliarden Dollar hoch. Das Service-Geschäft mit Abos für Musik oder Speicherplatz sowie Apples Erlösen aus dem App Store erwies sich erneut als wichtige Geldquelle mit einem Umsatzplus von rund 15 Prozent auf knapp 13,2 Milliarden Dollar. Apple hat inzwischen insgesamt 550 Millionen Abo-Kunden in seinen verschiedenen Diensten.

UBS hebt Ziel für Apple auf 425 Dollar

Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Apple nach Zahlen von 400 auf 425 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Technologiegigant beweise Stärke mit all seinen Produkten, schrieb Analyst Timothy Arcuri in einer am Freitag vorliegenden Studie. Er erhöhte daraufhin seine Schätzungen und passte das Kursziel auch an eine gestiegene Bewertung anderer großer Branchenkonzerne an.

Barclays hebt Ziel für Apple auf 400 Dollar

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Apple von 326 auf 400 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Der Technologiekonzern habe einen "Big Beat" hingelegt angetrieben von Geräten wie dem iPhone, dem iPad und den Mac-PCs, schrieb Analyst Tim Long in einer am Freitag vorliegenden Studie. Er hob daraufhin seine Schätzungen an.

Die Apple-Aktie kletterte im NASDAQ-Handel am Freitag um 10,47 Prozent auf 425,04 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net und dpa-AFX

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Bildquellen: NoDerog / iStock, Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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