Aktienrückkaufprogramm

GEA-Aktie sehr gefragt: GEA verdient auch unter dem Strich deutlich mehr - millionenschwerer Aktienrückkauf gestartet

13.08.21 15:07 Uhr

GEA-Aktie sehr gefragt: GEA verdient auch unter dem Strich deutlich mehr - millionenschwerer Aktienrückkauf gestartet | finanzen.net

Der Anlagenbauer GEA Group hat im zweiten Quartal auch netto deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist.

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Die Düsseldorfer meldeten bei Vorlage ihres kompletten Quartalsberichtes einen Anstieg des Konzerngewinns um 70 Prozent auf 76,9 Millionen Euro. Die operativen Kennziffern hatte das Unternehmen bereits Ende Juli berichtet und damals auch die Jahresprognosen angehoben.

GEA profitiert von seinem Effizienzprogramm und der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung. So stieg das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand im Quartal um 9,4 Prozent auf 153,7 Millionen Euro, wodurch die entsprechende Marge auf 13,3 Prozent stieg (Vorjahr 12,1 Prozent). "Der steigende Auftragseingang im zweiten Quartal hat den Trend der letzten Quartale bestätigt: Unser Geschäft gewinnt an Dynamik, und zwar in allen Divisionen und Regionen des Unternehmens", sagt GEA-Chef Stefan Klebert. "Wir blicken optimistisch in die Zukunft und werden auf unserem Kapitalmarkttag Ende September unsere Wachstumsstrategie für die kommenden fünf Jahre vorstellen."

Im zweiten Quartal konnte der Auftragseingang um 25,1 Prozent auf 1,294 Milliarden Euro gesteigert werden. Organisch betrachtet betrug die Verbesserung 30,2 Prozent. Der Umsatz lag im zweiten Quartal mit 1,156 Milliarden Euro aufgrund von Wechselkurseffekten sowie Unternehmensverkäufen um 0,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Organisch betrachtet wuchs der Umsatz jedoch um 3,4 Prozent. Das Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal gab GEA mit 0,43 Euro an, nach 0,25 Euro vor Jahresfrist.

Im laufenden Jahr erwartet GEA seit der Prognoseerhöhung im Juli beim Umsatz ein organisches Wachstum um 5 bis 7 Prozent. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zu konstanten Wechselkursen soll in einer Bandbreite zwischen 600 bis 630 Millionen Euro liegen. Hier wurde bis Ende Juli mit 530 bis 580 Millionen Euro gerechnet. Beim ROCE zu konstanten Wechselkursen liegt die aktualisierte Erwartung bei 23 bis 26 Prozent statt zuvor bei 16 bis 20 Prozent.

GEA startet millionenschweren Aktienrückkauf

Der Anlagenbauer GEA will noch im laufenden Monat ein Aktienrückkaufprogramm starten. Das Volumen liege bei 300 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Auf Basis des derzeitigen Kursniveaus wären dies rund 7,9 Millionen eigene Aktien (entspricht rund 4,4% des derzeitigen Grundkapitals). Das Programm solle im August 2021 starten und bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Von dem genannten Gesamtvolumen seien bis zu 150 Millionen Euro für die ersten sechs Monate vorgesehen. Eine Einziehung der Papiere sei derzeit nicht geplant.

GEA-Aktie dank Aktienrückkäufen mit erneutem Hoch seit Anfang 2018

Die Aktien der GEA haben sich am Freitag nach den finalen Quartalszahlen erstmals seit drei Jahren wieder der 40-Euro-Marke genähert. Ein früher Kurssprung trieb den Kurs mit 39,73 Euro auf ein erneutes Hoch seit mehr als drei Jahren. Zuletzt beträgt das Plus noch 3,01 Prozent auf 38,97 Euro. Insgesamt betrachtet, seien die Zahlen und der Ausblick im Rahmen der Vorankündigungen, hieß es. Mit Blick auf neue erfreuliche Details wurde aber vor allem auf vermeldete Aktienrückkäufe verwiesen.

Laut dem Baader-Experten Peter Rothenaicher hat das zweite Quartal des Maschinenbauers keine größeren Überraschungen gebracht. Die Auftragsentwicklung sei wie schon bekannt geworden erfreulich. Neu sei der operative Gewinn (Ebitda) auf berichteter Basis, der etwas besser sei als gedacht. Die entscheidende Nachricht seien aber die Aktienrückkäufe in Höhe von 300 Millionen Euro, mit denen Gea seine Aktionäre an der Geschäftserholung teilhaben lassen will.

DÜSSELDORF / FRANKFURT (dpa-AFX / Dow Jones Newswires)

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