Warren Buffetts Lieblingsindikator deutet auf eine große Gefahr hin
Die Investment-Legende Warren Buffett hat einen eindeutigen Lieblingsindikator, um zu entscheiden, ob Aktien überbewertet sind. Und bei Beachtung dieser Kennzahl sollten bei Anlegern die Alarmglocken schrillen.
Werte in diesem Artikel
Im Jahr 2001 beschrieb Buffett in einem Artikel für das "Fortune"-Magazin, wie man am besten beurteilen kann, ob der Aktienmarkt überhitzt ist. Dazu müsse man lediglich den Wert sämtlicher Aktien eines Marktes ins Verhältnis setzen zur Wirtschaftsleistung. Beläuft sich der Aktienwert auf 80 Prozent oder weniger der Wirtschaftskraft, so könne man getrost Aktien kaufen. Bedenklich werde es, wenn das Aktienvolumen die Wirtschaftsleistung übersteige. Dies sei ein Hinweis darauf, dass die Investoren zu euphorisch und zu gierig werden.
Ein deutliches Warnsignal!
Nun haben US-Aktien in den letzten Tagen eine beachtliche Rally hingelegt. Der Leitindex Dow Jones sowie der S&P-500 haben am gestrigen Mittwoch erneut Rekordstände markiert. Da lohnt es sich doch, die Buffett-Methode anzuwenden und zu überprüfen, ob der Markt nicht womöglich zu heiß gelaufen ist.
Und tatsächlich haben Anleger Grund zur Sorge: Der Wert der Aktien im Wilshire 5000 Total Market Full Cap Index, der den gesamten US-Aktienmarkt abbildet, stieg auf 26 Billionen US-Dollar. Das sind ganze 135 Prozent des zuletzt ausgewiesenen Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Nach dieser Beurteilungsmethode sind Aktien derzeit so teuer wie noch nie. Selbst in den Monaten vor dem Platzen der Dot-com-Blase im Jahr 2000 oder vor der Finanzkrise 2007 waren Aktien nicht derart überbewertet, wie sie es jetzt anscheinend sind.
Auf die Berechnungsmethode kommt es (kaum) an
Spitzfindige Anleger könnten nun einwenden, dass Warren Buffett in seinem Artikel nicht das BIP, sondern das Bruttosozialprodukt (BSP) als Maßstab für die Wirtschaftskraft herangezogen hat. Aber selbst bei dieser etwas anderen Berechnungsmethode sieht die Lage nicht viel besser aus.
Auch wenn man die in früheren Jahren beliebtere Kennzahl BSP benutzt, so sind Aktien aktuell mit 134 Prozent der Wirtschaftsleistung sehr hoch bewertet. Lediglich im ersten Quartal 2000 lag dieser Wert mit 136 Prozent geringfügig höher. Im langfristigen Durchschnitt liegt der Buffett-Indikator übrigens unter 74 Prozent.
Gigantische Cash-Reserven
Dafür, dass das Orakel vom Omaha noch immer an die Gültigkeit seiner Beurteilungsmethode glaubt, spricht der enorm hohe Cash-Bestand seiner Investmentfirma. So hat Berkshire Hathaway eine Rekord-Barreserve von rund 100 Milliarden US-Dollar angehäuft.
Dies ist deshalb bemerkenswert, da Warren Buffett eigentlich alles andere als ein Fan von Bar-Beständen ist - da er sie für unrentabel hält. Dass er dennoch auf so viel Bargeld sitzt, könnte ein Beleg dafür sein, dass Buffett die meisten Aktien für überbewertet hält und lieber auf günstige Einstiegsmöglichkeiten wartet.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Paul Morigi/Getty Images for Fortune/Time Inc, Bill Pugliano/Getty Images
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27.10.2010 | Berkshire Hathawa a equal-weight | Barclays Capital |
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08.02.2010 | Berkshire Hathaway kaufen | Die Actien-Börse |
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02.03.2011 | Berkshire Hathawa a hold | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
27.10.2010 | Berkshire Hathawa a equal-weight | Barclays Capital | |
04.05.2010 | Berkshire Hathaway "equal weight" | Barclays Capital | |
11.08.2009 | Berkshire Hathaway Downgrade | Fox Pitt & Kelton |
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08.07.2010 | Berkshire Hathaway "sell" | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
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