Aktien New York Ausblick: Dow stabil erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den Vortagesverlusten dürften die US-Aktienmärkte zum Start am Donnerstag nur wenig verändert tendieren. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart 0,1 Prozent höher auf 42.480 Punkte. Der Technologie-Index NASDAQ 100 wird 0,1 Prozent im Minus bei 19.885 Zählern gesehen.
Im Fokus stehen die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle von 25 Prozent auf alle Autoimporte sowie zentrale Autoteile, die für eine deutliche Verschärfung des globalen Handelsstreits sorgen dürften. Dies sorgte im vorbörslichen Handel für merklichen Abwärtsdruck bei den Aktien von US-Automobilherstellern und -Zulieferern. Diese sind auf die hochintegrierten Produktionsketten in den US-Nachbarländern Mexiko und Kanada angewiesen und leiden deshalb ebenfalls unter den Zöllen.
General Motors (General Motors) (GM) importiert etwa einige Chevrolet-Modelle aus Werken in Mexiko und Kanada. Ford (Ford Motor) produziert ebenfalls einige Modelle für den US-Markt in Mexiko, wenngleich der Anteil geringer als bei GM ist. Zudem müssen die US-Hersteller "Revanche-Zölle" all der Länder fürchten, deren Unternehmen nun von den US-Autozöllen betroffen sind.
Die GM-Aktien fielen vorbörslich um knapp 7 Prozent und die Ford-Titel um 0,2 Prozent. Dagegen stiegen die Papiere von Tesla um 0,9 Prozent. Analysten sehen den Elektroautohersteller weniger anfällig für die US-Zölle.
Technologieaktien gerieten tags zuvor stärker unter Druck, da die Anleger zunehmend zweifeln, wie lange der Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) noch anhalten wird. Verstärkt wurden diese Befürchtungen, nachdem Analysten von TD Cowen berichteten, dass Microsoft von neuen Rechenzentrumsprojekten in den USA und Europa Abstand genommen hat.
Am Donnerstag führten die Aktien des KI-Profiteurs NVIDIA mit einem vorbörslichen Minus von 1,8 Prozent die Verliererliste der "Glorreichen Sieben" - Alphabet (Alphabet A (ex Google)), Amazon, Apple, Meta (Meta Platforms (ex Facebook)), Microsoft, Nvidia und Tesla an.
Die Anteilsscheine von AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ) fielen vorbörslich um 3,5 Prozent, nachdem die Analysten von Jefferies die Aktien des Chipherstellers von "Buy" auf "Hold" herabgestuft hatten./edh/jha/