Aktien Frankfurt: Schnäppchenjäger sorgen für Entlastung

01.04.25 11:52 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat am Dienstag im Fahrwasser der Börsen in den USA und Asien einen Stabilisierungsversuch unternommen und zugelegt. Gegen Mittag stand ein Plus von 1,55 Prozent auf 22.506 Punkte zu Buche. Am Vortag war der deutsche Leitindex belastet von Zollsorgen erstmals seit Mitte Februar kurzzeitig unter die Marke von 22.000 Punkten gefallen.

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Im Fokus am Markt steht ein großes Zollpaket, das US-Präsident Donald Trump am Mittwoch ankündigen will. Das könnte die internationalen Handelskonflikte weiter verschärfen. Viel Negatives sei in den Kursen inzwischen aber eingepreist, sagten Börsianer. Einige Schnäppchenjäger, die die starke Kursentwicklung im ersten Quartal verpasst hätten, griffen nun zu.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann am Dienstag 1,75 Prozent auf 27.872 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand 1,3 Prozent höher.

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Im Dax zogen die Titel von adidas um 3,7 Prozent an. Analysten verwiesen auf Signale des Sportartikelkonzerns zum ersten Quartal und bestätigte Ziele für 2025. Die Zuversicht des Managements resultiere aus der starken Dynamik der Marke Adidas und den gut gefüllten Auftragsbüchern, schrieben die Experten der Investmentbank Stifel.

Die Aktien des Softwarekonzerns SAP (SAP SE) gewannen 1,9 Prozent. Auftrieb gaben überraschend gut ausgefallene Zahlen und ein höherer Ausblick des US-Unternehmens Progress Software.

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Thyssenkrupp (thyssenkrupp) bauten ihre tags zuvor schon hohen Kursgewinne nochmals deutlich aus. Das Plus belief sich auf fast zehn Prozent. Neben dem Rüstungsgeschäft der Marine Sparte treibt die Titel auch die mit dem Rüstungsboom zusammenhängende positive Dynamik im Stahlsektor an.

Lufthansa (Lufthansa) erholten sich mit plus 1,8 Prozent etwas von ihrem Vortagesminus. Händler nahmen Bezug auf Aussagen von Finanzvorstand Till Streichert, der ein positives Umfeld für das wichtige Geschäft auf der Nordamerika-Strecke sieht. Im Reisesektor gewannen ferner die Papiere von TUI 4,1 Prozent, nachdem Hauck Aufhäuser Investment Banking die Bewertung mit "Buy" aufgenommen hatte.

Die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex verteuerten sich nach einem größeren Auftrag für Finnland um 2,7 Prozent./ajx/mis

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag