Weiterer Geldsegen für BVB durch neue Partnerschaft

Der Champions-League-Halbfinalist geht im Mai eine dreijährige Premium-Partnerschaft mit der Fluggesellschaft Turkish Airlines ein. Die "Bild"-Zeitung (Donnerstag) brachte einen Betrag von zehn Millionen Euro in das Gespräch. Die neuen Partner nannten keine Summen für den Sponsoring-Deal.

    "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Turkish Airlines und darüber, dass der BVB als starker Partner ausgewählt worden ist, um ihre Ziele zu erreichen", kommentierte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Kontrakt. Ein Bestandteil der Vereinbarung ist, dass die BVB-Profis von sofort an mit Jets des türkischen Unternehmens zu internationalen Spielen, Wettbewerben und Trainingslagern fliegen. Markenbotschafter der Fluggesellschaft ist unter anderem "Weltfußballer" Lionel Messi vom FC Barcelona.

Die Aktien von Borussia Dortmund haben daneben am Donnerstag den 4:1-Sieg gegen Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der ChampionsLeague (CL) gefeiert. Die Anteile an dem einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligaverein verteuerten sich am Vormittag um 5,90 Prozent auf 3,193 Euro.

Daniel Saurenz von Feingold Research kommentierte: "Die Aktie honoriert mit einem deutlichen Plus nicht nur die guten Perspektiven sondern auch das Ende einer Ära im europäischen Fußball. Deutschland ringt Spanien nieder und der BVB gehört zu den Matadoren." Spätestens das Halbfinalhinspiel habe den Investoren und Fans aber auch ein Luxusproblem gebracht. Spieler wie Piszczek, Subotic oder Gündogan dürften von Barcelona, Real oder Manchester gejagt werden. Speziell Vierfach-Torschütze Robert Lewandowski sei wohl nach dem Triumph bei nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit kaum zu halten, dem Club könne er womöglich aber eine Rekordsumme an Ablöse einbringen.

"Das Spiel war sehr gut und das Finale rückt in greifbare Nähe. Aufgrund des Gegentores ist die Messe aber vor dem Rückspiel in Madrid noch nicht gelesen", sagte Analyst Alexander Langhorst von GSC Research. An der Bewertung der Aktien ändere sich zunächst nichts, auch weil erst einmal die weitere Entwicklung am Transfermarkt nach dem Verkauf von Mario Götze abgewartet werden müsse. Rein operativ gesehen könnte der Fußballverein bei einem Finaleinzug die bisherigen Schätzungen übertreffen. Aktuell bleibt GSC bei der Einstufung "Kaufen" mit dem Ziel 3,80 Euro.

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