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Lufthansa-Aktie deutlich schwächer: Offenbar Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro angepeilt - weiterhin Zubringerflüge für Condor

11.05.21 17:56 Uhr

Lufthansa-Aktie deutlich schwächer: Offenbar Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro angepeilt - weiterhin Zubringerflüge für Condor | finanzen.net

Die Fluggesellschaft Lufthansa peilt Kreisen zufolge eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro an.

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Zeitpunkt und Höhe seien abhängig von den Marktbedingungen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mit der möglicherweise schon kommenden Monat startenden Maßnahme wolle der Konzern einen Teil der erhaltenen Staatshilfen ablösen. Ein Lufthansa-Sprecher habe keinen Kommentar abgeben wollen.

Die Aktionäre von Lufthansa hatten in der vergangenen Woche dem Unternehmen grünes Licht für eine Kapitalerhöhung von bis zu 5,5 Milliarden Euro gegeben. Vor dem Hintergrund des aufgrund der weltweiten Corona-Maßnahmen massiv eingebrochenen Geschäfts war das Eigenkapital des Unternehmens Ende 2020 auf 1,4 Milliarden Euro zusammengeschmolzen - eine Quote von nur noch 3,5 Prozent der Bilanzsumme nach 24 Prozent im Vorkrisenjahr 2019.

Lufthansa übernimmt ein weiteres Jahr Zubringerflüge für Condo

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Die beiden vom Staat geretteten Fluggesellschaften Lufthansa und Condor haben ihren Streit um Zubringerflüge vorerst auf Eis gelegt. Die beiden Unternehmen verlängerten ihre langjährige Vereinbarung, die Lufthansa im vergangenen Herbst aus Konkurrenzgründen bereits gekündigt hatte. Das teilten Sprecher beider Airlines am Dienstag in Frankfurt mit.

Kunden der Ferienfluggesellschaft Condor können nun sicher sein, dass bis einschließlich 10. Mai 2022 ihre Zubringerflüge mit Lufthansa, Swiss oder Austrian fester Bestandteil ihrer Fernreise sein werden. Condor selbst könnte ein derart dichtes Zubringernetz nach Frankfurt nicht anbieten.

Bis zu dem genannten Termin soll das Bundeskartellamt über die Sache im Hauptverfahren entschieden haben. Die Behörde hatte nach einer vorläufigen Prüfung in der Kündigung einen Missbrauch der Marktmacht durch die Lufthansa gesehen. Der von der Corona-Krise gebeutelte Konzern will selbst stärker in das von Condor betriebene Geschäft mit touristischen Langstreckenflügen einsteigen. Dafür hat Lufthansa den neuen Flugbetrieb "Eurowings Discover" gegründet, in dem die touristischen Flüge gebündelt werden sollen.

Kartellamtspräsident Andreas Mundt kündigte an, das noch laufende Eilverfahren voraussichtlich einzustellen. Er erklärte: "Wir werden aber im Hauptsacheverfahren prüfen, ob die Vereinbarung über die kommenden zwölf Monate hinaus aufrechtgehalten werden muss. Lufthansa ist nach unserer vorläufigen Auffassung beim Angebot von Zubringerflügen zu den großen Flughäfen in Deutschland marktbeherrschend." Es gebe zudem weitere kartellrechtliche Fragestellungen, die geprüft werden müssten.

Via XETRA fiel die Lufthansa-Aktie am Dienstag um 5,52 Prozent auf 10,75 Euro.

NEW YORK (dpa-AFX)

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