Großbritannien-Geschäft vermiest BMW den August

Dem BMW-Konzern macht die sinkende Nachfrage in Großbritannien zu schaffen. Die Verkäufe auf dem viertgrößten Einzelmarkt der Münchner brachen im August um 11,4 Prozent ein.
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Das bremste das weltweite Absatzwachstum: Die Auslieferungen legten um insgesamt 2,7 Prozent auf fast 170.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Besonders stark legten die Verkäufe von Elektroautos zu: ein Plus von 26,8 Prozent auf 7 184 Stück im August. Auch Motorräder verkauften sich deutlich besser. Die Entwicklung bei der Kleinwagenmarke Mini blieb dagegen deutlich hinter der Gesamtentwicklung zurück. Die Stammmarke BMW verkaufte mit 146 926 Autos 3,1 Prozent mehr.
In Großbritannien drosselt der Kennzeichenwechsel im September die Verkäufe im August zwar traditionell. Aber ein Jahr nach dem Brexit-Votum verdüstern sich auch die Aussichten für die britische Wirtschaft zunehmend, die Verbraucherstimmung ist auf einem Tiefpunkt. Großbritannien ist für BMW nicht nur ein wichtiger Absatzmarkt, sondern auch Standort der Mini- und Rolls-Royce-Werke.
Der Mercedes-Absatz war im August um 8,6 Prozent auf 178 000 Autos der Marken Mercedes-Benz und Smart gestiegen. Rivale Audi hatte weltweit um 5,0 Prozent zugelegt und 139 000 Autos verkauft.
BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson sagte: "Trotz anhaltender Unbeständigkeiten in einigen Schlüsselmärkten und trotz des Modellwechsels beim BMW X3 und dem BMW 5er in China haben wir im August beim Absatz ein neues Rekordniveau erzielt." Er stellte klar: "Profitabilität bleibt auch weiterhin unser klarer Schwerpunkt."
Im größten Einzelmarkt China legten die BMW-Verkäufe um 12 Prozent zu. Auch in Deutschland lief das Geschäft ähnlich gut wie bei den Konkurrenten, mit einem Plus von 7 Prozent. In den USA dagegen ging es im August für BMW um 8 Prozent nach unten - nicht ganz so stark wie bei Mercedes. Nur die Volkswagen-Tochter Audi konnte in den USA zulegen.
MÜNCHEN/LONDON (dpa-AFX) -
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