Organisches Wachstum: Fraport-Chef Schulte setzt klare Ziele - Fraport-Aktie im Minus
Der Flughafenbetreiber Fraport setzt angesichts hoher Investitionen in den Kapazitätsausbau seines internationalen Portfolios in den kommenden Jahren auf organisches Wachstum.
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Ein weiterer Fokus liege auf dem Abbau der Nettoverschuldung, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstagabend vor Journalisten.
"Für die nächsten Jahre wird das im Wesentlichen organisch sein, weil wir die Voraussetzungen dafür geschaffen haben", sagte Schulte und verwies auf den Ausbau des Flughafens Antalya, den Bau eines neuen Terminals in Lima, dessen erster Bauabschnitt Ende des Jahres in Betrieb gehen soll, und die Erweiterungen an den griechischen Regionalflughäfen im Konzernportfolio.
Mittelfristig, in den nächsten fünf bis acht Jahren, sei auch wieder anorganisches Wachstum denkbar, also durch Zukäufe oder Beteiligungen. "Aber für die nächsten drei, vier Jahre eher nicht", so Schulte. Im Vordergrund stehe, die Potenziale im Portfolio stärker zu heben und die Nettoverschuldung zu reduzieren. "Da werden wir nicht in große Tickets reingehen."
An der Verschuldung hängt die Dividende, die Fraport zuletzt für das Geschäftsjahr 2018 gezahlt hat. Im vergangenen Jahr lag das Verhältnis von Netto-Finanzschulden zum operativen Ergebnis EBITDA laut Geschäftsbericht bei 6,4. Fraport hat sich langfristig einen Zielwert von maximal 5 gesetzt und will der Hauptversammlung erst dann wieder eine Dividendenausschüttung vorschlagen, wenn sich die Kennzahl dem Zielwert annähert.
Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien rechnet Schulte mit einem deutlich stabileren Betrieb am Frankfurter Flughafen als im vergangenen Jahr.
"Wir erwarten auch grade zu Ferienbeginn, dass wir eine gute Qualität abliefern, weil alle voll fokussiert sind darauf", sagte er. "Die Herausforderung ist dann vielmehr, das über die Ferien zu halten."
Die Fraport-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,20 Prozent tiefer bei 50,45 Euro.
DJG/sha/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
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