Schwacher Yen, starker Nikkei?
Noch expansivere Geldpolitik könnte für Rückenwind sorgen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Japanische Yen weiter abwerten könnte, ist durchaus vorhanden. Grund: Die ohnehin schon extrem expansive Geldpolitik der Bank of Japan könnte recht zeitnah noch weiter gelockert werden. „Exporte und Produktionsleistung gehen zurück, während sich das Wirtschaftswachstum im Ausland weiterhin verlangsamt“, so Notenbankchef Masaaki Shirakawa. Vor allem der neue Ministerpräsident Shinzo Abe fordert eine noch expansivere Geldpolitik, um den Yen zu schwächen und die Wirtschaft zu beflügeln.
Kurzfristiger Kurstreiber?
Zwar könnte ein weiterer Anstieg der ohnehin schon hohen Staatsverschuldung von rund 230 Prozent des BIPs mittel- und langfristig fatale Folgen haben. Kurzfristig könnten von einer Ausweitung der Geldpolitik aber vor allem die exportlastigen Unternehmen Nippons und somit auch der Nikkei 225 profitieren.
Nikkei: 11.500er-Marke im Blick
Der japanische Aktienmarkt gehört derzeit zu den Top-Performern. Nachdem sich die Erholung nach dem 2008er-Einbruch zunächst ohnehin eher schleppend gestaltete, lief der Index dann von 2010 bis 2012 in einem abwärts gerichteten Trendkanal.
Chancen scheinen zu überwiegen
Hoffnung auf eine Trendwende keimte dann auf, als sich ein kurzfristiger, aber aufwärts gerichteter Trendkanal ausbildete. Den hat das japanische Aktienmarktbarometer jetzt zügig hinter sich gelassen und gleich auch den Abwärtskanal durchbrochen. Der Schwung ist stark, doch wie lange er noch trägt, ist noch nicht absehbar. Noch geben die gleitenden Durchschnitte positive Signale. Ein Zwischenziel vor höheren Aufgaben ist das Hoch aus dem Jahr 2010 bei etwa 11.500 Punkten. Schafft der Nikkei diese Marke, könnte noch viel Luft nach oben bestehen.
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