Auferstanden aus Ruinen
Mario Monti hat die Wirtschaft Italiens wieder auf Kurs gebracht.
Ende vergangenen Jahres gehörte Italien noch zu den großen Sorgenkindern der Eurozone. Nun, rund 100 Tage nach dem Amtsantritt von Premierminister Mario Monti, weist die Staatsverschuldung zwar immer noch ein gefährlich hohes Niveau auf und auch der Wirtschaftsmotor läuft alles andere als rund. Allerdings hat es der 68-jährige Wirtschaftsprofessor innerhalb seiner kurzen Amtszeit geschafft, das Vertrauen der Märke zurückzugewinnen. Dazu beigetragen hat auch das 30 Milliarden Euro schwere Sparpaket, welches Monti bereits im Dezember beschlossen hat.
Ehrgeizige Pläne
Weitere Sparmaßnahmen seien nun nicht mehr erforderlich, um bereits 2013 einen ausgeglichen Haushalt zu erreichen, meinte Monti zu Wochenbeginn. Nun gehe es vor allem darum, die Wirtschaft anzukurbeln. Erste Schritte für die Liberalisierung der Wirtschaft sind bereits in die Wege geleitet worden.
FTSE MIB: Es geht voran
Die Stimmung in Italien bessert sich. Die Technokratenregierung um Premier Mario Monti bringt Vertrauen – und das ist es, was die Märkte am dringendsten brauchen. Das gestiegene Vertrauen spiegelt sich auch im italienischen Aktienindex FTSE MIB wider, der sich in den vergangenen Wochen gut entwickelt hat. Allerdings zeigt der Leitindex dabei noch nicht allzu viel Dynamik. Derzeit läuft er in eine spannende Situation hinein: Die 200-Tage-Linie wurde durchbrochen, was ihm durchaus Kraft geben sollte.
Vor dem Sprung?
Jetzt knabbert der FTSE MIB am Novemberhoch 2011. Schafft er den Sprung hierüber, steht der langfristige Abwärtstrend als nächste Hürde bevor. Sollte er aber auch diese Schwelle nehmen, könnte der Index noch eine Menge Luft nach oben haben.
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