Platow-Kolumne

Übernahmeopfer selbst auswählen!

01.06.12 18:18 Uhr

Übernahmeopfer selbst auswählen! | finanzen.net

Es war der bisherige Jahreshöhepunkt im Depot: Der Pressenhersteller Schuler wird vom Maschinenbauer Andritz übernommen.

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Aktien

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Indizes

4.297,9 PKT 108,4 PKT 2,59%

2.160,7 PKT 57,4 PKT 2,73%

1.961,0 PKT 34,6 PKT 1,80%

558,8 PKT 7,9 PKT 1,44%

6.193,8 PKT -6,9 PKT -0,11%

15.716,6 PKT 494,3 PKT 3,25%

Als die Meldung über die Ticker lief, sprang die Schuler-Aktie 26% nach oben. Betrug die Depot-Jahresrendite zuvor respektable 10%, waren es Sekundenbruchteile später schon satte 15%.

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Das Beispiel Schuler verdeutlicht eindringlich: Wer auf Übernahmekandidaten setzt, kann schöne Zusatzrenditen einfahren – selbst in schwachen Börsenphasen. Wenn der Kaufinteressent seinen Anteil zudem über die Börse aufstockt, kann sich das Nachfrage-Angebots-Verhältnis auch über längere Zeit zugunsten des (künftigen) Zielunternehmens verschieben. Die Konsequenz: Oft läuft die Aktie nicht nur besser als der Markt, sondern steigt auch absolut im Kurs. Soweit die Theorie. Im Börsenalltag ist es für Investoren leider nicht ganz so einfach, potenzielle „Opfer“ rechtzeitig zu entdecken. Am größten sind die Chancen bei Unternehmen, die schon ohne Übernahmefantasie überzeugen. Gerne gesehen sind beispielsweise eine starke Marktposition, ein zuverlässig strömender Cashflow sowie solide Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn. Kann ein strategischer Käufer mit der Akquisition eine neue Technologie erwerben oder den Marktanteil markant ausweiten, rechnet sich sogar ein sehr hoher Kaufpreis, wie die aktuellen Beispiele Facebook/Instagram und Fresenius/Rhön-Klinikum zeigen.

Anleger können ihrem Depot also ruhig einige Übernahmekandidaten beimischen. Von Paketlösungen via Derivaten raten wir dagegen ab. Viele „Übernahme-Zertifikate“ verschwanden mangels Interesse bzw. Erfolg schnell vom Kurszettel, aktuelle Papiere der Deutschen Bank oder von UBS können sich kaum von der Marktrendite absetzen. Es macht zwar mehr Arbeit, selbst nach Übernahmeopfern zu suchen, dürfte sich aber auch in Zukunft lohnen.

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Christoph Frank leitet die Redaktion der „PLATOW Börse“ und die Beratung des von der Deutschen Bank aufgelegten DB Platinum III Platow Fonds. Die „PLATOW Börse“ erscheint 2-mal pro Woche. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Analysen zu Andritz AG

DatumRatingAnalyst
05.12.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
04.12.2012Andritz buyUBS AG
02.10.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
23.08.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
13.07.2012Schuler verkaufenBankhaus Lampe KG
DatumRatingAnalyst
05.12.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
04.12.2012Andritz buyUBS AG
02.10.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
23.08.2012Schuler buyClose Brothers Seydler Research AG
13.07.2012Andritz buyUBS AG
DatumRatingAnalyst
11.11.2011Andritz haltenErste Bank AG
07.10.2011Andritz haltenErste Bank AG
12.08.2011Andritz haltenErste Bank AG
03.08.2011Andritz holdErste Group Bank
31.03.2011Andritz haltenRaiffeisen Centrobank AG
DatumRatingAnalyst
13.07.2012Schuler verkaufenBankhaus Lampe KG

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