ATX: Ist die Talfahrt überstanden?

... sollte der Support bei 2.375 Zählern nicht halten. Seit der ATX Ende Juli seine Talfahrt beschleunigte, rückt nun die angekündigte Support-Zone, die von 2.200 bis 2.170 Punkte reicht, in greifbare Nähe. Zumindest aus charttechnischer Sicht besteht für unsere Experten des Börsenmagazins DaxVestor die Chance einer Stabilisierung.

Russland-Sanktionen drücken die Stimmung

Neben den Russland-Sanktionen in den Bereichen Finanzen, Energie und Technologie gab es ebenfalls eine Reihe schlechter Quartalsberichte, welche die Stimmung dämpften. Beispielsweise kamen von voestalpine, RHI und Verbund Enttäuschungen. Die Erste Group veröffentlichte zwar ebenso negative Ergebnisse, die aber nicht so schlecht wie befürchtet ausfielen. Man war ja bereits seit Anfang Juli bei der Erste Group auf schlechte Nachrichten vorbereitet. Druck wird auch auf den Immobiliensektor ausgeübt, wobei die durchaus vorhandenen positiven Meldungen vom Markt größtenteils ignoriert werden. Die Verunsicherung, wie stark sich die Sanktionen gegen Russland auf die Firmen auswirken werden, ist eben zu groß. Aus fundamentaler Sicht sind für die Experten des Börsenmagazins DaxVestor auf den aktuellen Niveaus bereits viele Negativfaktoren in den Kursen enthalten.

Palfinger markiert neuen Rekord

Palfinger steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr rekordverdächtig um 13,7 Prozent auf 540,1 Mio. Dem zweiten Halbjahr gegenüber ist das Management verhalten positiv gestimmt. Die Palfinger-Aktie reagierte mit Kursgewinnen auf die Quartalsbilanz. Aus charttechnischer Sicht besteht für die Experten des Börsenmagazins DaxVestor die Chance auf einen Rebound bis 25 Euro.

Das DaxVestor-Fazit

Das zweite Halbjahr könnte für den ATX besser laufen als das erste. Dafür muss jedoch die Verunsicherung hinsichtlich der Lage in der Ukraine aus dem Markt verschwinden. Doch bis dies der Fall ist, wird noch einige Zeit verstreichen. Aus charttechnischer Sicht könnte es für die Experten des Börsenmagazins DaxVestor jetzt eine kurzfristige Erholungsphase geben. Nach dem steilen Abstieg der letzten Tage zeigen sich Symptome für einen überverkauften Markt. Allerdings müssen wir abwarten, ob die Kraft für eine generelle Trendwende reicht.

Der Volkswirt Stefan Böhm kann insgesamt auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung zurückgreifen und gilt als Experte für das Gebiet Aktien und Zertifikate. Der erfolgreiche Trader hat unter anderem mit dem renommierten Optionsschein-Magazin Erfolgsgeschichte geschrieben. Ebenso erfolgreich publiziert der Börsenexperte den kostenlosen Börsenbrief www.boehms-dax-strategie.de und das Premium Börsenmagazin www.dax-vestor.de seit dem Jahr 2004.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.