DAX: Wenn China einbricht…
Heute setzt ein Kursverfall an den chinesischen Märkten den DAX wieder unter Druck. In der letzten Woche haben sich noch deutlicher die möglichen Konsequenzen einer China-Krise gezeigt.
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China Schreckgespenst für DAX-Werte
Der Dienstag letzter Woche hat Investoren im DAX einen Vorgeschmack gegeben, was es heißt, wenn sich in China der Abschwung verschärft. Daimler -5,2 %, BMW -4,3 %, VW -3,7 % - bei den Automobilkonzernen herrschte nach schwachen Daten vom chinesischen Markt Ausverkaufsstimmung. Das Gesamtbild aus dem Reich der Mitte ist besorgniserregend, ob das die Keimzelle der Baisse wird, ist aber noch nicht sicher.Der China-Abschwung in Zahlen
Die Meldung, die die scharfe Korrektur bei den Automobilaktien ausgelöst hatte, betraf die PKW-Absatzzahlen im China im Juli. Die Verkäufe reduzierten sich um satte 6,6 % auf 1,3 Mio. Stück, die Dynamik der Kontraktion hat damit zugenommen (Juni -3,4 %). Der Verband der Automobilproduzenten kappte da¬raufhin die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von 7 auf 3 %, was mit einer schwachen Entwicklung im weiteren Jahresverlauf einhergeht, da die Steigerung auf die guten Verkäufe zu Jahresbeginn zurückzuführen ist.Schwierige Transformation
Für den Rückgang werden zwar auch Verschärfungen bei den Abgasbestimmungen verantwortlich gemacht, Experten sehen aber zugleich eine temporäre Sättigung des Marktes nach der langen Boomphase. Das gilt mit Einschränkung auch für das Land als Ganzes. Der Weg, vor allem auf Investitionen und Exporte sowie die Bauwirtschaft zu setzen, scheint ausgereizt, die Transformation zu einem stärker binnenkonsumorientierten Wachstum gestaltet sich aber schwierig. Wir gehen allerdings davon aus, dass die chinesische Regierung alle Hebel in Bewegung setzen wird, um eine Rezession zu vermeiden.Fazit
Die Frage ist daher nicht ob, sondern nur wann die Stimulierungsbemühungen massiv intensiviert werden, sollten sich die Krisensignale verschärfen. Ein großes Paket könnte auch an den Weltbörsen eine Stimmungswende herbeiführen. Wir raten vor diesem Hintergrund dazu, die Hälfte der DAX-Position nun zu verkaufen. Der Rest kann gehalten werden in der Hoffnung, dass in China der Worst-Case, eine harte Landung der Wirtschaft, vermieden werden kann.Welche Märkte sind aktuell attraktiv?
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