DAX: Konjunkturampeln stehen auf grün
Viele Anleger trauen der Rally beim DAX nicht - zu schnell, zu hoch. Doch die konjunkturellen Frühindikatoren liefern die fundamentale Basis der Hausse.
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Gesunde Mischung
Kurstechnisch war die letzte Woche wenig erfreulich, die Nachrichtenlage hingegen macht Hoffnung auf eine fundamental intakte Hausse. Denn die jüngsten Konjunkturmeldungen aus Europa sind sehr erfreulich ausgefallen. Da zudem das Sentiment alles andere als euphorisch ist und viele Investoren über eine ungebrochen hohe Liquidität verfügen, scheint das Abwärtspotenzial begrenzt.
Positive Impulse zeigen Wirkung
Der niedrige Eurokurs und der abgestürzte Ölpreis entfalten langsam aber sicher ihre positive Wirkung auf die europäische Wirtschaft. Nach der ersten Erhebung im März erhöhte sich der Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Eurozone von 51 auf 51,9 Punkte, der Dienstleistungsindex (53,3 nach 53,7 Punkten) konnte sein hohes Niveau weitgehend verteidigen. Und Deutschland nimmt dabei wieder die Rolle der Lokomotive ein, die Werte liegen hierzulande deutlich über dem Schnitt (Industrie 52,4 nach 51,1, Dienstleitungen 55,3 nach 54,7). Das positive Bild wird auch durch den IFO-Index bestätigt, der mit dem fünften Anstieg in Folge auf eine anziehende Dynamik hinweist.
Anleger überraschend skeptisch
Trotz der intakten Hausse und der positiven Konjunktursignale sind die Anleger überraschend skeptisch. Der Sentiment-Index der Börse Frankfurt bewegte sich bis zuletzt im bearishen (!) Bereich, und auch die US-Investoren in der AAII-Umfrage sind nicht überschwänglich. Offenbar sind die hohen Kurszuwächse den Anlegern angesichts der Risiken (Russland, Griechenland) nicht geheuer.
Fazit
Das ist aber keine Ausgangslage für einen Einbruch, zumal nach dem, was wir hören, viele Investoren auf einer üppigen Liquidität sitzen. Wir setzen daher eher auf eine vergleichsweise moderate Korrektur beim DAX und halten die Hausse nach wie vor für intakt.
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