DAX: Die zweite Luft
Der DAX wankt etwas, letztlich bleibt er aber in Schlagdistanz zur zentralen Marke von 11.000 Punkten. Nun sind die Konjunkturperspektiven entscheidend.
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DAX: Konjunktur als entscheidender Treiber
In der Konjunkturentwicklung sehen wir den Schlüssel zur weiteren DAX-Performance in den nächsten Monaten. Die Angst vor einem verschärften Abschwung wegen der Probleme in China hatten sowohl die Börse als auch die Stimmungsindikatoren im Spätsommer abschmieren lassen. Jetzt deutet sich an, dass die Lage aktuell besser ist als befürchtet.Ein mieses Quartal
China hat für das dritte Quartal ein Wachstum von 6,9 % vermeldet, der niedrigsten Wert seit dem Q1 2009. Aber selbst diese Zahl ist umstritten, eine wachsende Schar von Zweiflern geht davon aus, dass die Regierung die BIP-Steigerungsrate deutlich nach oben schönt. Dazu passt auch die geringe Dynamik bei wichtigen Handelspartnern, so ist in Japan die Wirtschaftsleistung zwischen Juli und September um 0,8 % zum Vorjahr zurückgegangen. Etwas besser sieht es in der Eurozone aus, trotz einer abnehmenden Dynamik lag die Rate zuletzt immerhin bei 1,6 %. Damit konnte die Lücke zu den auf hohem Niveau schwächelnden USA (2,0 %) fast geschlossen werden.Nur eine Lagerkorrektur?
Insbesondere das schwache Wachstum in den USA wurde von Analysten als Korrektur der Lagerbestände gewertet. Ein solches Phänomen dauert in der Regel drei bis sechs Monate, dann zieht das Wachstum wieder an - wenn die Nachfrage stabil bleibt. Darauf deutet zumindest der für die USA immens wichtige Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungsbranche hin (der 90 % der US-Wirtschaft abbildet), der zuletzt stark zugelegt hat. Auch Deutschland könnte vorerst das Schlimmste überstanden haben, wie der jüngste Anstieg des ZEW-Index andeutet.Fazit zum DAX: Perspektiven aufgehellt
Die Konjunkturperspektiven hellen sich etwas auf, und damit auch die Aussichten für den DAX. Wir bleiben mit der aktuellen Position investiert.
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