Aktionärsschützer verlangen von E.ON kräftigen Aufschlag für innogy-Aktien
Aktionärsschützer verlangen vom Stromkonzern E.ON beim geplanten Kauf des Konkurrenten innogy ein höheres Angebot.
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Auf der innogy-Hauptversammlung in Essen forderte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) 46 Euro je Anteilsschein, die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) sogar 50 Euro. E.ON hat den Minderheitenaktionären innogys bisher 40 Euro in Aussicht gestellt.
"Es wird ein Angebot kommen. Das wird über 40 Euro liegen", sagte Joachim Kregel von der SdK. Er riet den Aktionären zur Ruhe und zum Abwarten. DSW-Chef Thomas Hechtfischer äußerste sich unisono. Die von ihm genannten 46 Euro bezeichnete er als "halbwegs angemessenen Ausgleich" für entgangene Zukunftschancen der innogy als eigenständiges Unternehmen. Bei den freien Aktionären der RWE-Ökostromtochter herrsche Verbitterung über die verabredete Zerschlagung des Unternehmens. "Man wird verraten. Man wird verkauft. Man wird um die Zukunft erbracht", meinte Hechtfischer.
E.ON und RWE haben sich entschlossen, innogy zu zerlegen und durch einen Tausch von Geschäftsfeldern die Energiebranche in Deutschland neu zu ordnen. In einem ersten Schritt wird E.ON laut Plan die RWE-Grünstromtochter übernehmen, an der die Mutter noch knapp 77 Prozent hält. Während sich E.ON das Netzgeschäft mit Strom- und Gasleitungen sichert, gliedert RWE die erneuerbaren Energien der innogy wieder bei sich ein und bekommt das entsprechende E.ON-Segment dazu. Schlussendlich wird RWE mit knapp 17 Prozent am einstigen Konkurrenten beteiligt sein. Beide Konzerne kommen sich nicht mehr ins Gehege.
DJG/chg/jhe
ESSEN (Dow Jones)
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Bildquellen: innogy
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11.05.2021 | EON SE Underweight | Morgan Stanley |
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