Aurora Cannabis-Aktie im Sinkflug: Chef nimmt seinen Hut - Vorläufige Zahlen
Für einen Paukenschlag sorgte am späten Donnerstagabend das kanadische Cannabisunternehmen Aurora Cannabis. Außerdem gab der Konzern die vorläufige Bilanz für das zweite Quartal bekannt. Die Aktie reagierte prompt.
• Gründer und CEO räumt seinen Platz
• Executive Chairman übernimmt
• Unternehmensstruktur auf dem Prüfstand
Der kanadische Cannabiskonzern Aurora Cannabis hat am späten Donnerstagabend überraschend mitgeteilt, dass der Gründer und Geschäftsführer Terry Booth von seinem Posten zurücktritt. Für ihn soll nun Michael Singer, Executive Chairman, interimistisch übernehmen.
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"Zeit für den Ruhestand"
In der offiziellen Mitteilung des Unternehmens sagte Booth es sei "die richtige Zeit um meinen Ruhestand bekannt zu geben". Booth hatte Aurora Cannabis 2006 mit vier Kollegen gegründet. Er wird die Firma jedoch nicht vollständig verlassen, sondern dem Vorstand weiterhin als "leitender strategischer Berater" zur Seite stehen, so Booth weiter. Außerdem bliebe er Direktor.
Zumindest für die Übergangszeit wird für ihn Michael Singer, zuvor Executive Chairman, übernehmen. Diese Entscheidung sei im Einverständnis aller gefallen.
Aurora Cannabis will Kosten einsparen
Außerdem gab Aurora bekannt, die Kostenstruktur des Unternehmens auf den Prüfstand stellen zu wollen. So sollen unmittelbar Kosten in Vertrieb und Verwaltung eingespart werden. In Zahlen ausgedrückt: 500 Vollzeitstellen im gesamten Konzern werden gestrichen. Außerdem will sich das Unternehmen direkter auf etablierte Märkte konzentrieren und weniger auf die fortschreitende Legalisierung von Marihuana in anderen Ländern setzen. Hier stehen dann besonders der kanadische Konsumentenmarkt, der kanadische Markt für medizinisches Cannabis und der internationale Markt für medizinisches Cannabis im Fokus. Die Ausgaben will Aurora Cannabis im zweiten Halbjahr 2020 auf unter 100 Millionen Kanadische Dollar kürzen.
Vorläufige Aurora Cannabis-Bilanz für das zweite Quartal
Außerdem legte Aurora vorläufige Zahlen vor: Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 erwartet das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 62 bis 66 Millionen Kanadischen Dollar. Das entspricht in etwa dem gleichen Umsatz ein Jahr zuvor. Problematisch könnte allerdings werden, dass Aurora von Rückstellungen in Höhe von bis zu 12 Millionen Kanadische Dollar ausgeht. Das dürfte die Cannabis-Nettoeinnahmen auf eine Spanne von 50 bis 54 Millionen Kanadische Dollar drücken.
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Anleger nahmen die Neuigkeiten nicht gut auf. Im NYSE-Handel am Freitag ging es für die Aurora Cannabis-Aktie 15,05 Prozent auf 1,70 US-Dollar nach unten.
Die endgültigen Quartalsergebnisse will Aurora am 13. Februar veröffentlichen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Jarretera / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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08.07.2019 | Aurora Cannabis Neutral | Compass Point | |
21.02.2019 | Aurora Cannabis Neutral | Seaport Global Securities |
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