Merck KGaA erhält US-Patent für neue KI-Blockchain-Technologie

Das Patent sei für eine Technologie zur Bildung von "Crypto-Objekten" erteilt worden. Dabei handele es sich um ein Sicherheitsverfahren, das künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie verbinde.

Die neue Technologie nutzt den Angaben zufolge maschinelles Lernen, um physische Objekte mittels ihrer eigenen, einzigartigen Identifizierungsmerkmale oder "Fingerabdrücke" mit einer Blockchain zu verbinden. Als Fingerabdruck können Merkmale, wie chemische Signaturen, DNA oder Bildmuster, verwendet werden. Die patentierte Technologie schaffe zudem die Voraussetzungen für die Kombination von etablierten Identifikationsmethoden wie z.B. Barcode-Scanner oder Massenspektrometrie mit Blockchain-Technologien und maschinellem Lernen.

Unternehmen hätten damit neue Optionen zur Nachverfolgung ihrer Lieferketten. Das habe insbesondere Relevanz für Branchen, die auf zuverlässige Produktidentität angewiesen seien, wie etwa bei sicherheitskritischen Lieferketten der Pharma- oder Lebensmittelindustrie, sagte Isabel De Paoli, Chief Strategy Officer der Merck KGaA. Die patentierte Technologie wird in einem Innovationsprojekt innerhalb des Merck Innovation Centers entwickelt. In dem Innovationszentrum arbeiten Start-up-Unternehmen mit Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen von Merck zusammen.

FRANKFURT (Dow Jones)