"Black Friday"

Verdi: Erneut mehrtägige Streiks bei Amazon

29.11.19 14:01 Uhr

Verdi: Erneut mehrtägige Streiks bei Amazon | finanzen.net

Mit mehrtägigen Streiks beim Online-Händler Amazon will die Gewerkschaft Verdi im jahrelangen Kampf für einen Tarifvertrag Druck machen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

193,84 EUR 1,04 EUR 0,54%

Während der umsatzstarken Einkaufstage "Black Friday" und "Cyber Monday" legen Beschäftigte an sieben der dreizehn deutschen Versandzentren die Arbeit nieder, wie Verdi am Freitag in Berlin mitteilte.

Ein Amazon-Sprecher erklärte, die Beteiligung sei gering, die Aktion habe keinerlei Auswirkungen auf den Paketversand. Verdi hingegen sprach von sehr guten Rückmeldungen. Die Warnstreiks verliefen wie geplant, sagte Orhan Akman, der Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel der Dienstleistungsgewerkschaft.

Bei Amazon wird seit Mai 2013 in Deutschland immer wieder gestreikt - ohne dass es in dem festgefahrenen Konflikt zu greifbaren Ergebnissen kommt. Verdi ruft immer wieder zu Arbeitsniederlegungen auf - etwa im Weihnachtsgeschäft oder am Schnäppchen-Tag "Black Friday".

Die Gewerkschaft verlangt die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon argumentiert, dass das Unternehmen eine Bezahlung am oberen Ende des Branchenüblichen in der Logistik anbiete, zudem gebe es Karriere-Chancen und viele Extras.

Die Arbeitsniederlegungen begannen laut Verdi in der Nacht zum Freitag. Betroffen seien die Standorte Rheinberg, Werne (beide NRW), Bad Hersfeld (Hessen), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Leipzig (Sachsen) und Graben (Bayern). In Koblenz, Leipzig und Bad Hersfeld soll die Protestaktion bis zum frühen Dienstagmorgen (3. Dezember) fortgesetzt werden.

In Deutschland ist Amazon seit mehr als 20 Jahren aktiv und betreibt mittlerweile 13 Logistikzentren mit 13 000 Festangestellten. Der Konzern des US-Milliardärs Jeff Bezos - nach Schätzung des Forbes-Magazins mit einem Vermögen von 131 Milliarden Dollar reichster Mensch der Welt - lehnt Tarifverträge grundsätzlich ab.

Das Unternehmen hat seine Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren vervielfacht, Ende 2018 arbeiteten weltweit über 600 000 Menschen für Amazon. Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA und anderen Ländern.

/cho/sl/DP/jha

BERLIN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Amazon

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Amazon

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Hadrian / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com

Nachrichten zu Amazon

Analysen zu Amazon

DatumRatingAnalyst
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
01.11.2024Amazon BuyUBS AG
01.11.2024Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
01.11.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
01.11.2024Amazon BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
01.11.2024Amazon BuyUBS AG
01.11.2024Amazon BuyGoldman Sachs Group Inc.
01.11.2024Amazon OutperformRBC Capital Markets
01.11.2024Amazon BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
26.09.2018Amazon HoldMorningstar
30.07.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
13.06.2018Amazon HoldMorningstar
02.05.2018Amazon HoldMorningstar
02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
DatumRatingAnalyst
11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"