200 Mitarbeiter betroffen

Deutsche Bank baut Geschäft in Russland ab

18.09.15 15:15 Uhr

Deutsche Bank baut Geschäft in Russland ab | finanzen.net

Die Deutsche Bank zieht sich im Rahmen des Konzernumbaus teilweise aus Russland zurück.

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Die örtliche Präsenz des Wertpapier-Geschäfts der Unternehmensfinanzierung (Corporate Banking & Securities) werde bis Ende dieses Jahres aufgegeben, teilte die Deutsche Bank am Freitag in Frankfurt mit. Danach sollen die Kunden dieses Geschäftsbereichs von anderen Standorten aus betreut werden.

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Die Bank werde danach noch mehr als 1000 Mitarbeiter in Russland haben. Derzeit seien es zirka 1300. Der jetzt bekannt gegebene Stellenabbau fällt geringer aus als einige Experten erwartet hatten. Zuletzt wurde spekuliert, dass sich das Institut fast komplett aus dem Land zurückziehen könnte.

Moskau reagiert gelassen: "Das Volumen der Geschäfte wird nicht von der Zahl der Vermittler bestimmt, sondern von der Zahl der Investoren - diese werden sich umorientieren", sagte Russlands Vize-Zentralbankchef Sergej Schwezow der Agentur Interfax zufolge.

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Russlands Wirtschaft leidet unter den Folgen der westlichen Sanktionen gegen das Land infolge der Ukraine-Krise. Das belastet auch das Geschäft der Banken. Zudem soll es unsaubere Geschäfte bei der Deutschen Bank in Russland gegeben haben. Behörden gehen dem Verdacht auf Geldwäsche und möglicherweise Sanktionsverstößen nach. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg geht es dabei um Transaktionen in Moskau und London über möglicherweise rund sechs Milliarden Dollar.

Die Deutsche Bank steckt in einem Umbruch, nachdem im Sommer Co-Chef Anshu Jain gegangen ist. Sein seit Juli amtierender Nachfolger John Cryan will Ende Oktober die Details der Neuausrichtung bekannt geben. Noch in der Amtszeit von Jain wurde beschlossen, dass sich das Institut von der Tochter Postbank trennen will und rund ein Drittel der 700 Filialen im Privatkundengeschäft zu schließen. Zudem hieß es, dass auch im Investmentbanking renditeschwaches Geschäft abgebaut werden solle.

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Cryan hatte bereits kurz nach Amtsantritt im Juli angekündigt, dass er an der grundlegende Richtung der neuen Strategie festhalten wolle. Er hatte sie als Mitglied des Aufsichtsrats mit beschlossen. Allerdings machte er auch deutlich, dass es etwa für die Investmentbanker ungemütlicher werden dürfte. Er kündigte zudem an, die "antiquierten" IT-Systeme der Deutschen Bank modernisieren zu wollen und viele Vorgänge zu automatisieren. Zuletzt hieß es in Finanzkreisen, dass Cryan die Zahl der Beschäftigten von rund 98 600 (Stand Ende Juni) um fast ein Viertel auf zirka 75 000 senken wolle, um die hohen Kosten zu drücken./zb/enl/she/DP/zb

FRANKFURT (dpa-AFX)

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