Qantas-Aktie steigt, Airbus-Aktie tiefer: Qantas plant längste Nonstop-Flüge der Welt - Großauftrag für Airbus
Die australische Fluggesellschaft Qantas will ab Ende 2025 die längsten Nonstop-Flüge der Welt in ihr Streckennetz aufnehmen.
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Dafür kauft sie bei Airbus neue Großraumjets vom Typ A350-1000, wie beide Unternehmen am Montag in Sydney und Toulouse mitteilten. Die Flüge sollen in fast 20 Stunden australische Metropolen an der Ostküste wie Sydney und Melbourne zunächst mit London und New York verbinden. Auch Direktflüge aus Down Under zu anderen Städten wie Frankfurt und Paris seien damit künftig möglich.
Für die Qantas-Aktie ging es nach den Neuigkeiten aufwärts: Ihr Kurs legte an der Börse in Sydney um fast drei Prozent zu. Damit wurde das Papier rund 15 Prozent teurer gehandelt als zum Jahreswechsel. Die Airbus-Aktie büßt am Montag via XETRA zeitweise 1,31 Prozent auf 104,12 Euro ein.
Mit dem sogenannten "Projekt Sonnenaufgang" sei endlich eine Lösung für die "Tyrannei der Entfernung" gefunden, die Reisen nach Australien traditionell so schwierig gemacht habe, sagte Airline-Chef Alan Joyce. Die neue Generation von Flugzeugtypen eröffne künftig ganz andere Möglichkeiten.
Qantas hatte die rund 17 700 Kilometer lange Direktverbindung von London nach Sydney bereits Ende 2019 mit einer Boeing 787-9 "Dreamliner" getestet. Der Flug dauerte damals 19 Stunden und 19 Minuten. Eigentlich sollte die Strecke bereits 2022 ins Programm aufgenommen werden. Wegen der Corona-Pandemie und der langen Grenzschließungen hatte die Airline den Plan aber verschoben.
Den aktuell längsten Nonstop-Linienflug bietet Singapore Airlines an: Er verbindet seit 2018 ohne Umsteigen Singapur mit New York. Die Maschinen legen die 15 300 Kilometer lange Strecke in knapp 18 Stunden zurück.
Qantas werde mit dem Airbus A350-1000 in Zukunft 238 Passagiere in vier Klassen (First, Business, Premium Economy, Economy) befördern, hieß es weiter. Die A350-1000 ist das größte noch angebotene Airbus-Modell, nachdem der europäische Konzern den Bau der doppelstöckigen A380 eingestellt hat. Die bestellten Maschinen sollen in den Jahren 2025 bis 2028 an Qantas ausgeliefert werden. Angetrieben werden sie von Turbinen des britischen Herstellers Rolls-Royce.
Außerdem ordert die Gesellschaft wie angekündigt jeweils 20 Exemplare des Airbus A220 und des kleinsten Langstreckenflugzeugs A321XLR. Diese Maschinen sollen die alternde Qantas-Flotte aus Boeing-Flugzeugender Typen 717 und 737 ersetzen. Zusätzlich haben sich die Australier Kaufrechte für 94 weitere Jets der Modellfamilien A220 und A320 gesichert.
Das kleinste Airbus-Modell A220 wurde als Bombardier C-Serie entwickelt und später von Airbus übernommen. Qantas soll die erste Maschine Ende 2023 erhalten. Bei der A321XLR handelt es sich um die neue Langstreckenversion des Mittelstreckenjets A321neo. Das erste Exemplar für Qantas soll im Jahr 2024 ausgeliefert werden. Der Auftrag ergänzt den Angaben zufolge die bestehende Bestellung der Qantas-Tochter Jetstar. Die Billigfluggesellschaft hatte bereits 109 Maschinen der Airbus A320neo-Modellfamilie bestellt, die auch die Langstreckenversion A321XLR umfasst.
Bei der A220 und der A321XLR hat sich Qantas für den Antrieb der Raytheon Technologies-Tochter Pratt & Whitney entschieden, an dem der Münchner Hersteller MTU Aero Engines mitarbeitet.
/cvp/cfn/DP/zb
SYDNEY (dpa-AFX)
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