Intraday
Der Intraday-Handel wird auch als Daytrading bezeichnet und bezeichnet den kurzfristigen Handel mit börsennotierten Wertpapieren. Der Intraday-Handel zählt zu den spekulativen Handelsformen, da die Spekulation an der Börse auf den Tagesschwankungen des Kurses beruht. Beim Daytrading wird nicht auf langfristige Kursgewinne gesetzt sondern auf eine kurzfristig stattfindende Marktentwicklung zugunsten des Traders.
Handelsinstrumente und Handelsmöglichkeiten
Zum Intraday-Handel eigenen sich alle börsennotierten Wertpapiere, die innerhalb eines Handelstages angekauft und verkauft werden können. Die am häufigsten gehandelten Finanzinstrumente beim Daytrading sind Aktien, Devisen, Derivate und Futures. Diese börsennotierten Finanzinstrumente können über einen Daytrader oder über ein online verwaltetes Wertpapierdepot gehandelt werden. Da beim Intraday-Handel häufig ein schneller Handlungsbedarf entsteht, ist ein online verwaltetes Depot vorteilhaft. Der Trader kann umgehend auf Marktbewegungen reagieren und die eröffnete Position bei einer für ihn guten Kursschwankung schließen. Ein Intraday-Handel findet dann statt, wenn die Position innerhalb eines laufenden Handelstages aufgebaut und wieder geschlossen wird.
Handelsziel und Risiken
Beim Intraday-Handel ist ein kurzfristig erzielter Kursgewinn das Spekulationsziel des Traders. Ausschlaggebend für die Eröffnung der Position ist die erwartete Kursbewegung des gewählten Finanzinstruments binnen eines Börsenhandelstages. Das Hauptziel bei der Teilnahme am spekulativen Intraday-Handel ist es, die Schwankungen an den sehr volatilen Märkten zu nutzen. Die innerhalb eines Handelstages entstehenden Kursschwankungen und Kursbewegungen werden zur gewinnträchtigen Veräußerung einer eröffneten Handelsposition genutzt. Der Intraday-Handel birgt ein hohes Gewinn- und Verlustpotenzial in sich. Gleichzeitig birgt Daytrading einige Risiken. Trotz der Beweglichkeit der Märkte sind häufig nur geringe Kursbewegungen zu verzeichnen, so dass der Spekulationsgewinn niedrig ausfällt. Der Gewinn aus dem Trade wird zusätzlich durch entstehende Transaktions- und Depotkosten geschmälert. Um über die liquiden Mittel zur Teilnahme am Intraday-Handel zu verfügen, erfolgt oftmals die Aufnahme eines kurzfristigen Beschaffungskredites. Der aufgenommene Kredit und die dadurch entstehenden Kosten sind als weitere Risiken beim Daytrading zu nennen.