Benjamin Graham
Viele Finanzexperten nennen sie "die Bibel" der Finanzwelt: "Security Analysis", zu deutsch – „Die Wertpapieranalyse“. Geschrieben wurde das Buch von Benjamin Graham vor mehr als 75 Jahren und noch heute ist es eines der am meisten diskutierten Werke, die die Welt zu bieten hat. Wenige Jahre später, 1949, legte Benjamin Graham mit The Intelligent Investor ein "Ergänzungswerk" nach.
Ganz gleich, welche bekannten Namen sich in der vielschichtigen Finanzwelt auch in positivem Maße hervorgetan hatten: die Werke von Benjamin Graham waren ihnen allen ein Begriff. Vor allem die Value-Investoren kommen ohne die besagten "Weisheiten" des Benjamin Graham kaum mehr aus. Schließlich galt er als einer der ersten Persönlichkeiten, welcher aus einer reinen Kapitalanlage so etwas wie eine Wissenschaft machten. Während man sich vor seiner Zeit häufig noch auf die eigene Intuition verlassen musste, wenn es um Kurs- oder Unternehmensgewinne (bzw. -verluste) ging, ging dank Graham das so genannte Kurs-Gewinn-Verhältnis in die Geschichte ein. Die Datenanalyse, die Auswertung von Bilanzen sowie die revolutionäre Denkweise im Hinblick auf Aktien, Kennzahlen, ect, ist seit jeher eng mit dem legendären Finanzpionier verbunden.
Das legendäre Value Investing
Im Laufe seines Lebens konnte Graham vielen interessierten Finanzfachleuten in spe lehren, was es heißt, auf solide Art und Weise die Vermögensbildung in Angriff zu nehmen, in lukrative Investmentfonds zu investieren oder mit geliehenem Geld zu spekulieren. Seine wohl berühmtesten Schüler waren Charles Brandes, Irving Kahn sowie Warren Buffett. Sie alle machten sich nach ihrer Studienzeit bei Graham unter anderem das Wissen zu Nutze, dass ein Wertpapier ausschließlich unter dem ihm eigenen Grundwert gekauft werden muss.
Ganz zu Recht gilt er, der eigentlich unter dem Namen Benjamin Grossbaum am 9. Mai 1894 geboren wurde, als der "Vater" der so genannten Wertpapier-Analyse sowie als "der" Investor schlechthin. Er starb am 21. September 1976.