Aktien Inflationsschutz

Viele Personen scheuen das Risiko, welches mit einer Geldanlage in Aktien einhergeht. In diesem Zusammenhang wird allerdings viel zu oft übersehen, dass Aktien als Inflationsschutz dienen können. Unter bestimmten Umständen können die Aktien sogar einen besseren Inflationsschutz bieten, als dies bei anderen Geldanlageinstrumenten der Fall wäre. Wer größere Geldmengen auf dem Sparbuch, einem Festgeld- oder einem Tagesgeldkonto hortet, ist zwar weitgehend vor Verlust geschützt, muss allerdings damit rechnen, dass er nur sehr wenige Zinsen erhält, die im schlimmsten Falle sogar noch deutlich unter der aktuellen Inflationsrate liegen können. Bei deutschen oder ausländischen Staatsanleihen sieht es oftmals nicht besser aus. Besonders dramatisch stellt sich die Lage dar, wenn der Staat, in dem der Anleger einen großen Teil seines Geldes investiert hat, pleitegeht.

Wer sich für Aktien als Inflationsschutz interessiert, sollte über solide Börsenkenntnisse verfügen und mit den wichtigsten Anlagestrategien vertraut sein. Andernfalls dürfte es nur unter erschwerten Bedingungen möglich sein, Aktien als Inflationsschutz richtig zu nutzen. Jede Person, die Aktien kauft, sollte sich in vollem Umfange bewusst sein, dass sie damit Anteile an einem Unternehmen erwirbt. Die Wertentwicklung der Aktien kann sich völlig anders gestalten, als der allgemeine wirtschaftliche Trend vermuten lässt. Oftmals zahlen die Unternehmen, deren Aktien sich besonders gut entwickeln, eine hohe Dividende. Dadurch kann der Gewinn des Anlegers noch einmal deutlich gesteigert werden. Grundsätzlich ist es nicht möglich, eine allgemeingültige Aussage darüber zu treffen, welche Aktien als Inflationsschutz infrage kommen. Viele Personen haben gute Erfahrungen mit den Aktien großer Lebensmittelunternehmen, großer Technikkonzerne oder von Goldminen gemacht.

Bevor eine Entscheidung für ein Investment in Aktien als Inflationsschutz getroffen wird, ist es allerdings sehr wichtig, den Kurs verschiedener Aktien mittel- oder langfristig zu beobachten und das Für und Wider genau abzuwägen. Eine gute Strategie kann beispielsweise sein, regelmäßig kleinere Mengen von Aktien zu kaufen und die erzielten Dividenden erneut zu investieren. Dies wäre in jedem Fall günstiger, als nur einmalig zu investieren und anschließend keine Änderungen am Aktiendepot mehr vorzunehmen.

Im Gegensatz zu Sparbüchern, Festgeld- oder Tagesgeldanlagen sind die Wertbestände in einem Aktiendepot nicht vor dem Verlust geschützt. Andererseits bieten sie aber auch prozentual höhere Gewinne, die sich ansonsten nur sehr schwer realisieren lassen.