Krypto-Kolumne Gerd Weger
Gerd Weger, Jahrgang 1953, ist schon sehr lange an den Kapitalmärkten aktiv. Der Fokus lag immer auf spekulativeren Anlageformen.
Im Jahr 1983 veröffentlichte er das erste deutschsprachige Buch über Optionsscheine im Gabler-Verlag: Optionsscheine als Anlagealternative. Anfang 1985 veröffentlichte Herr Weger neben seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fernuniversität Hagen zusammen mit Herrn Dr. Bodo Hörnig den ersten deutschsprachigen Newsletter für Optionsscheine: Trading Paper. Hier ging es ausschließlich um kurz- und mittelfristige Tradingmöglichkeiten in Optionsscheinen. Ein Schwerpunkt waren dabei japanische Optionsscheine, die nach den Empfehlungen in den Jahren 1985-1990 fast alle Kursgewinne von mehreren Hundert oder sogar mehreren Tausend Prozent erzielten. Für deutsche Anleger waren das damals vorher nicht gesehene Gewinnmöglichkeiten. Daneben wurden noch viele andere eigene Newsletter sowie Publikationen für andere Verlage und Banken erstellt.
Ende 1989 war Herr Weger neben Dr. Michael Kölmel und Dr. Frank Werner der Hauptgründer des Finanzenverlags in München, der für Publikationen wie €uro, €uro am Sonntag oder Börse Online bekannt ist. Außerdem war Herr Weger zusammen mit Dr. Kölmel ab 1989 Berater des ersten deutschen Optionsscheinfonds (PEH-Universal-Fonds OS). 1999 nahm Herr Weger mit einem Musterdepot am 3sat-Börsenspiel teil und erzielte mit deutschen Aktien in einem halben Jahr einen Kursgewinn von 250 Prozent, die beste dort jemals erzielte Performance.
2005 legte Herr Weger das Millionendepot auf und begleitete es publizistisch. Es war das erste Realdepot in Deutschland, startete mit einer Million Euro und konzentrierte sich auf deutsche Aktien. Bis zu seiner Einstellung 2012 aus privaten Gründen hat es in fast allen Jahren alle Referenzindizes wie DAX oder S&P 500 deutlich outperformt.
Seit 2017 beschäftigt sich Herr Weger mit Kryptowährungen. Vom Ansatz her sieht Herr Weger mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung starke Parallelen zu anderen hochspekulativen Märkten wie den japanischen Optionsscheinen in den 80er und 90er Jahren sowie dem Geschehen um die Jahrtausendwende (Tech-Blase, Neuer Markt). Seit Anfang April 2018 führt er ein öffentliches Musterdepot bei www.coin-stars.de. In der äußerst schwierigen Marktphase an den Kryptomärkten seither konnte dieses Musterdepot die Referenzwerte wie den Bitcoin selbst oder alle möglichen Kryptoindizes sehr deutlich outperformen.
Für 2019 und die Folgejahre sieht Herr Weger den Markt für Kryptowährungen als den spekulativ interessantesten Markt weltweit. Kryptowährungen werden immer stärker Berücksichtigung im Anlagemix der Investoren finden. Für die nächste Finanzkrise, die unweigerlich kommen wird, erwartet er eine Flucht in die Kryptowährungen.