Position Trading – die Langfriststrategie
Position Trading, auch Long-Duration-Trading genannt, ist eine Handelsstrategie, die über einen längeren Zeitraum verfolgt wird. Anleger setzen mit dem Position Trading auf übergeordnete Trends und versuchen, von diesen mit CFDs in vollem Umfang zu profitieren.
Im Gegensatz zum Day- und Swing Trading, bei dem Investoren mit CFDs auf Intraday-Bewegungen oder einige Tage bis Wochen setzen, beträgt der Anlagehorizont beim Position Trading mehrere Wochen, Monate oder sogar ein Jahr. Der Position Trader versucht, Werte wie beispielsweise Einzelaktien zu identifizieren, bei denen sich eine stärkere Kursbewegung nach oben – oder beim Shortselling entsprechend nach unten – andeutet. Dazu nutzt der Anleger die klassische technische Analyse, oft ergänzt durch Fundamentalanalysen.
Halten, halten, halten
Im Grunde genommen ist Position Trading das, was der durchschnittliche Privatanleger mit Aktien versucht: das gängige Buy and Hold unter Zuhilfenahme von Fundamentalkennziffern. Allerdings bindet das Direktinvestment abhängig von der Postionsgröße das Kapital des klassischen Anlegers. Der CFD Position Trader dagegen agiert mit Hebel: Er tätigt analog dasselbe Geschäft, muss aber nur einen Bruchteil des im Markt bewegeten Kapitals als Margin hinterlegen. Ein weiterer Vorteil: Durch die geringe Anzahl von Trades fallen wesentlich weniger Handelskosten an. Allerdings gilt es bei einem längerfristigen Anlagehorizont auch die Finanzierungskosten zu berücksichtigen, die abhängig von der Haltedauer stärker ins Gewicht fallen. Der Nachteil des Position Trading: Es ist unflexibler und Anleger benötigen einen längeren Atem.
Die Trade-Frequenz eines Position Traders ist also wesentlich geringer als beim kurzfristig orientierten Anleger. Er spekuliert aber auch auf einen wesentlich höheren Gewinn. Letzteren versuchen Kurzfrist-Trader über eine entsprechend höhere Anzahl von Handelsaktivitäten zu erreichen.
CFD-Anleger sollten beim Position Trading sogenannte Trailing Stops nutzen: Läuft eine Position über eine längere Zeit in die gewünschte Richtung, können die Gewinne sukzessive mit einem automatisch mitlaufenden Stop-Loss (Trailing Stop) sichergestellt werden. So muss der Anleger seine Gewinne nicht begrenzen und kann das Risiko gleichzeitig minimieren.
Generell ist es wichtig, dass sich CFD-Anleger nicht erst im Nachhinein für Position Trading entscheiden sollten, weil sich beispielsweise eine Daytrading-Position nicht wie erwartet entwickelt hat. Eine klare Ein- und auch Ausstiegsstrategie ist vor jedem CFD-Trade notwendig.
Position Trading eignet sich gut für Anleger, die nur gelegentlich traden und ihre Positionen nicht auf Intradaybasis verwalten möchten.
Position Trading am Beispiel der Sixt AG