Rüstungsaktien wie Rheinmetall, RENK, HENSOLDT und thyssenkupp starten wieder durch

08.04.2025 20:20:00

Rüstungsaktien scheinen unkaputtbar: Nach massiven Schwankungen am Vortag holen Anleger Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT & Co. am Dienstag wieder in ihre Depots.

• Rüstungsaktien: Nach heftigem Kurseinbruch am Montag beeindruckende Erholung im Tagesverlauf
• Starke Nachfrage nach Aktien von Rheinmetall & Co.
• Trotz drohender Zölle weiterhin Vertrauen der Anleger in volle Auftragsbücher

Der schwarze Montag am deutschen Aktienmarkt hat am Vortag auch Aktien aus dem Rüstungssektor kalt erwischt. Aktien der Anlegerlieblinge Rheinmetall & Co. brachen zeitweise massiv ein, zeigten im Handelsverlauf aber eine beeindruckende Erholung und verabschiedeten sich schlussendlich mit überschaubaren Verlusten aus dem Handel.

Keine Zweifel am Geschäftsmodell

Dabei dürfte der zwischenzeitliche massive Kurseinbruch aber weniger auf Zweifel an den Geschäften der Rüstungskonzerne gelegen haben, sondern eher darauf zurückzuführen gewesen sein, dass Anleger zum Wochenstart in Panik aus dem breiten Markt geflüchtet waren. Die erratische Zollpolitik von Donald Trump und insbesondere auch dessen Weigerung, in Verhandlungen mit der Europäischen Union einzusteigen, hatte auf breiter Front für Verluste gesorgt und eben auch Rüstungsaktien mit sich gezogen.

Kräftige Erholung am Dienstag

Im Einklang mit dem breiten Markt kam es am Dienstag aber bereits wieder zu einer Erholung im Rüstungssektor, der den Gesamtmarkt erneut outperformte. Die Rheinmetall-Aktie gewann im XETRA-Handel letztlich 5,75 Prozent auf 1.315,50 Euro und setzte ihre Kursrally damit fort. Aktien von RENK legten daneben satte 11,96 Prozent auf 45,17 Euro zu, während HENSOLDT 7,36 Prozent auf 60,55 Euro gewannen und thyssenkrupp zum Handelsschluss 5,98 Prozent höher bei 8,58 Euro notierte.

Zwar dürfte die Zollspirale auch vor den Rüstungstiteln nicht halt machen, darauf hatte die Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende hingewiesen, bei Anlegern überwiegt aber offenbar die Zuversicht für gut laufende Geschäfte und volle Auftragsbücher. Nicht nur die geopolitischen Risikoherde in der Ukraine und im Nahen Osten hatten die Titel in den vergangenen Monaten angetrieben, auch angekündigte höhere Verteidigungsbudgets der Europäischen Union mit Blick auf eine möglicherweise nachlassende militärische Unterstützung durch die Vereinigten Staaten hatte die Branchenvertreter zu Anlegerlieblingen gemacht und den Unternehmen glänzende Geschäfte beschert.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Postmodern Studio / Shutterstock.com, Tobias Arhelger / Shutterstock.com, thyssenkrupp AG

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