Amazon-Aktie verliert: Wetter verzögert Start von Amazons Internet-Satelliten
Ein neuer Termin für den Start der Trägerrakete, die von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abheben und 27 Satelliten ins All bringen sollte, wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Amazons System zur Internet-Versorgung aus dem Weltraum mit dem Namen Project Kuiper soll in den kommenden Jahren auf rund 3200 Satelliten ausgebaut werden.
Dafür wird entsprechender Platz an Bord von Trägerraketen benötigt. Die Kapazitäten bei Dutzenden Starts hat sich der weltgrößte Online-Händler bereits gesichert. Die ersten Satelliten fliegen mit einer Atlas-V-Rakete von United Launch Alliance (ULA). Gemäß der Betriebslizenz müssen bis Mitte kommenden Jahres 1600 Kuiper-Satelliten im All sein. Im Herbst 2023 hatte Amazon mit zwei Testsatelliten die Funktionsfähigkeit des Systems getestet.
Tech-Milliardär Elon Musk ist mit den Starlink-Satelliten seiner Raumfahrtfirma SpaceX ein Vorreiter bei schnellem Internet aus dem All. Solche Dienste sind nicht nur für Verbraucher und militärische Zwecke interessant, sondern zum Beispiel auch für Airlines - und für Telekommunikationsfirmen, die in entlegenen oder dünn besiedelten Gebieten keine teure Infrastruktur aufbauen wollen.
Die Amazon-Aktie notiert im NASDAQ-Handel am Donnerstag zeitweise 4,29 Prozent tiefer bei 182,90 US-Dollar.
CAPE CANAVERAL (dpa-AFX)
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