Mit diesen Apps kann man bei den Flugpreisen sparen
Wie die Tagesschau berichtet, waren die Flugpreise im Juni deutlich höher als noch vor drei Jahren, also vor der Pandemie: Nach Alicante seien es rund 71 Prozent, nach Mallorca 61 Prozent und nach Faro etwa 41 Prozent mehr. Ein Grund dafür: Die Kerosinpreise steigen.
Sieben Apps für den Flugpreis-Vergleich vom Deutschen Institut für Service-Qualität getestet
Um sich nicht stundenlang auf den Websites verschiedenster Airlines in ausgiebigen Preisvergleichen zu verlieren, greifen viele Reisende auf die Apps von Flugpreis-Vergleichsdiensten zurück. Davon haben einige einen deutlich höheren Nutzwert als andere, und auch die Bedienungsfreundlichkeit unterscheidet sich stark. Das konnte das Deutsche Institut für Service-Qualität bei einem Test von sieben beliebten Vergleichsportalen herausfinden. Bewertet wurden die Apps auf einer Skala von null bis hundert Punkten mithilfe von 35 Betrachtungen durch geschulte Nutzerinnen und Nutzer und insgesamt 14 Nutzwert-Analysen.
momondo schneidet im Test am besten ab
Am meisten überzeugen konnte demnach momondo mit einem Score von 82,9 Punkten und der Bewertung "sehr gut". Sowohl bei der Bedienungsfreundlichkeit als auch der Nutzwertanalyse schnitt die App sehr gut ab, und auch ein ansprechendes Design, ein kundenfreundlicher Einstieg in die App, hilfreiche Filter (wie etwa "flexibles Datum" oder "Gabelflüge") und Corona-Reisehinweise nennt das Deutsche Institut für Service-Qualität als besondere Pluspunkte.
Auf Platz zwei landet KAYAK mit 82,4 Punkten und einer Bewertung "sehr gut". Die App verfügt über "bedarfsgerechte Funktionen", stellt die Inhalte umfangreich und gut verständlich dar und verfügt über kundenfreundliche Zusatz-Funktionen wie etwa einen Preiskalender, Flugzeugstatus-Infos oder eine Online-Gepäckvermessung.
Die App SWOODOO erhielt mit 81,1 Punkten ebenfalls die Bewertung "sehr gut" und konnte mit der dritthöchsten Bedienungsfreundlichkeit, einem ansprechenden Design, einem kundenfreundlichen Einstieg in die App, zahlreichen Filtern und Sortier-Features und einer Alarmfunktion, die über besondere Angebote in Zusammenhang mit der eigenen Suche informiert, überzeugen.
Flugpreis-Apps machen mühseliges Suchen überflüssig
Aber auch über die vier anderen getesteten Apps schreibt das Deutsche Institut für Service-Qualität: "Die Flugpreis-Apps bieten Reisewilligen beste Dienste, indem sie das mühselige Suchen und Vergleichen auf zahllosen Airline-Websites und in den Online-Reisebüros überflüssig machen." Alle Apps zeigten nur Verbindungen an, die den Suchvorgaben entsprechen und haben außerdem eine Funktion zum Teilen von Informationen, etwa über WhatsApp. Bei den anderen Apps handelt es sich um checkfelix (81,0 Punkte, "sehr gut"), Skyscanner (72,5 Punkte, "gut"), Idealo Flug (64,6 Punkte, "befriedigend") und Jetcost (56,2 Punkte, "ausreichend"). Es wurden nur Apps getestet, die für Nutzerinnen und Nutzer von Android- und Apple-Geräten verfügbar sind.
Auffällig ist, dass auf den ersten vier Plätzen im Ranking des Deutschen Instituts für Service-Qualität Apps des Anbieters KAYAK stehen - scheinbar kommen die Features dieses Anbieters besonders gut an.
Bei den Google-Bewertungen sichert sich Skyscanner mit 4,5 Sternen den ersten Platz
Tatsächlich sind nicht alle Nutzerinnen und Nutzer der Apps mit dem Ranking einverstanden: Bei den Google-Bewertungen schneidet Skyscanner mit 4,5 Sternen bei gut 793.800 Bewertungen am besten ab, gefolgt von Jetcost (4,3 Sternen bei rund 24.400 Bewertungen) und KAYAK (4,1 Sterne bei gut 250.400 Bewertungen). momondo - im Ranking des Deutschen Instituts für Service-Qualität auf Platz eins - schafft es bei Google mit 4,1 Sternen bei rund 50.400 Bewertungen nicht auf das Siegertreppchen, sondern steht auf dem vierten Platz.
In jedem Fall scheinen die Apps die Suche nach einem verhältnismäßig günstigen Flug deutlich zu vereinfachen. Wer besonders auf das Budget achtet, könnte dennoch von einem Gang ins Reisebüro profitieren: Denn dort können vorgebuchte, besonders günstige Kontingent-Flüge von Reiseveranstaltern ohne Hotel auch an Individualreisende verkauft werden - das ist im Internet verboten, erklärt die Tagesschau.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
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