Heizkosten: Diese Tipps & Tricks sparen Geld

02.11.2024 23:29:00

Im Jahr 2021 saßen rund 6,9 Prozent der EU-Bevölkerung in kalten Wohnungen, da ihnen die finanziellen Mittel fehlten, um ausreichend zu heizen. Da die Inflationsrate in Deutschland weiterhin erhöht ist, wird weiterhin an vielen Stellen gespart.

Das Thermostat richtig einstellen

Um die Heizkosten zu senken, ist die korrekte Verwendung des Thermostats besonders relevant, so die Verbraucherzentrale. Bereits eine Temperatursenkung von einem Grad Celsius spare dabei rund sechs Prozent der Heizenergie ein. Laut der Verbraucherzentrale sollten Schlafzimmer circa 18 Grad Celsius, Wohnzimmer rund 21 Grad Celsius aufweisen. Allerdings sollte die Zimmertemperatur möglichst nicht unter 16 Grad Celsius sinken, da sonst Feuchtigkeit entsteht und Schimmel somit optimale Entstehungsbedingungen genießen kann.
Die Verbraucherzentrale rät bei herkömmlichen Heizungen mit mechanischem Thermostat, mindestens die Stufe zwei zu wählen. Außerdem wichtig zu wissen: Die Stufen des mechanischen Thermostats geben lediglich Celsius an. Die Heizung also auf die oberste Stufe zu stellen, wird nicht für schnellere Wärme, sondern für erhöhten Energiebedarf sorgen.

Um Energie zu sparen, kann die Heizung zudem bei längerer Abwesenheit oder in der Nacht heruntergedreht werden. Tendiert man dazu, dies zu vergessen, kann sich die Anschaffung eines elektronischen Thermostats lohnen, so web.de. Dadurch könne die Zimmertemperatur gradgenau eingestellt und programmiert werden.

Abdichten und Dämmen

Um die Wärme möglichst in der Wohnung beziehungsweise im Haus zu behalten, sollten nicht nur die Wände gut gedämmt sein. Auch die Fenster sollten dicht sein. Sind die Fensterrahmen mit Dichtungsband abgedichtet, kann weniger Luft eindringen. Laut web.de spart man somit bis zu 110 Euro im Jahr. Die benötigten Materialien sind dabei im Baumarkt erhältlich, einen Fachbetrieb bedarf es also nicht.

Ebenfalls auf eigene Faust können Heizungsrohre sowie -armaturen mit Rohrschalen aus dem Baumarkt gedämmt werden. So bleibt die Wärme auf dem Weg zu den Heizkörpern erhalten und spart laut Verbraucherzentrale insgesamt circa 20 Euro pro Meter gedämmtes Rohr. Also auch kürzere Strecken lohnen sich bereits. Rohre, die ungedämmt sind, um durch ausstrahlende Wärme im Winter die Wäsche zu trocknen, verschwenden unnötig Energie.

Zuletzt können auch die Nischen hinter den Heizkörpern gedämmt werden, vor allem bei älteren Bauten stehen die Heizkörper in den Nischen unter Fenstern - Dämmung Fehlanzeige. Im Baumarkt sind Dämmmatten aus Polystyrol und Aluminiumfolie erhältlich.

Überprüfung durch den Fachmann

Im Gegensatz zu den vorherigen Maßnahmen, sollten die nun nachfolgenden Maßnahmen ausschließlich von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, um Fehler zu vermeiden.
Zunächst einmal sollte die Heizung regelmäßig gewartet und gereinigt werden, so können bei Bedarf Verschleißteile ausgetauscht werden. Ein reibungslos laufendes Gerät ist effizienter und spart somit Energie, so web.de.

Außerdem sollte ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden, um zu gewährleisten, dass alle Heizungen gleichermaßen mit warmem Wasser beliefert werden. Fehlt der hydraulische Abgleich, fließt das warme Wasser vor allem zu Heizkörpern, die nah am Heizkessel gelegen sind, so das Portal. Weiter entfernte Heizkörper bleiben unterversorgt und werden folglich stärker aufgedreht. Insbesondere bei Wärmepumpen und Brennwertkesseln sollte darauf geachtet werden. Der Energieverbrauch könne durch diese Maßnahme um rund fünf Prozent reduziert werden.

Schlussendlich kann es sinnvoll sein, die Heizungspumpe auszutauschen. Diese ist dafür verantwortlich, dass durch das gesamte Gebäude warmes Heizungswasser gepumpt wird. Angaben des Portals zufolge verbrauchen moderne Hocheffizienzpumpen bis zu 90 Prozent weniger Strom und können somit eine Einsparung von 120 Euro im Jahr bedeuten.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Calek / Shutterstock.com, Sascha Preussner / Shutterstock.com, Africa Studio / Shutterstock.com

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