BlackRock stellt Änderungsantrag bei der SEC: Bitcoin-ETF könnte effizienter werden

12.02.2025 07:06:48

Ein neuer SEC-Antrag des Vermögensverwalters BlackRock sorgte kürzlich für Aufmerksamkeit. Dieser soll eine direktere Abwicklung von ETF-Anteilen in Bitcoin ermöglichen.

• Optimistische Aussichten trotz holprigem Jahresstart
• BlackRock beantragt Änderung von Bitcoin-ETFs
• Bitcoin-ETFs könnten effizienter werden

BlackRock mit turbulentem Jahresstart: Optimistischer Ausblick

Während es zum Jahreswechsel für den Bitcoin-ETF von BlackRock noch abwärts ging, bleibt die Krypto-Hoffnung jedoch hoch. In der Woche vor Weihnachten verzeichnete der ETF Nettoabflüsse von 20 Millionen US-Dollar, während in der Neujahrswoche sogar 140 Millionen US-Dollar abgezogen wurden, wie Daten von Farside zeigen. Grund dafür waren Investoren, die zum Jahresbeginn ihre Portfolios neu ausrichten oder erzielte Gewinne realisieren.



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Mit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump gab es für Krypto-ETFs, insbesondere Bitcoin-ETFs, jedoch wieder erhebliche Kapitalzuflüsse. Laut Cointelegraph flossen innerhalb der ersten Woche über 1,76 Milliarden US-Dollar in diese Anlageprodukte. Besonders auffällig war hierbei der BlackRock Bitcoin-ETF, der innerhalb von nur 24 Stunden 155,7 Millionen US-Dollar an neuen Investitionen erhielt. Im Gegensatz dazu blieb Ethereum jedoch hinter den Erwartungen zurück und konnte lediglich 139,4 Millionen US-Dollar an Zuflüssen verzeichnen.

Auch in der Zukunft dürfte es für Krypto-ETFs wie die von BlackRock positive Aussichten geben. So geht man am Markt davon aus, dass Krypto-ETFs unter der neuen Regierung von US-Präsident Donald Trump profitieren dürften.

BlackRock beantragt Änderung für Bitcoin-ETF

Zuletzt machte BlackRock jedoch durch einen SEC-Antrag auf sich aufmerksam, um sogenannte "In-Kind BTC Redemptions" für seinen Bitcoin-ETF zu ermöglichen.
Laut Bloomberg-Analyst James Seyffart, der den Nasdaq-Antrag auf X teilte, würde diese Änderung es autorisierten Teilnehmern (APs) erlauben, ETF-Anteile direkt in Bitcoin einzulösen, anstatt den Umweg über eine Fiat-Transaktion über Zwischenhändler zu gehen.



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Der neue Sachwertprozess würde die Ausgabe und Rücknahme von ETF-Anteilen vereinfachen und die Zahl der Zwischenhändler reduzieren, wie BTC-ECHO erklärt. Allerdings wäre diese Funktion ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten, während Privatanleger weiterhin auf herkömmliche Wege angewiesen wären.

Sollte die SEC die Änderung genehmigen, könnte dies Vorteile wie eine höhere Steuereffizienz, eine bessere Preisanpassung an den Bitcoin-Marktwert und einen optimierten Transaktionsprozess mit sich bringen.

Unter Experten sowie der Krypto-Industrie kommt der Antrag gut an. Seyffart erklärt: "Für den einzelnen Kleinanleger ist das nicht so wichtig. Die Änderung bedeutet vor allem, dass die börsengehandelten Fonds noch effizienter handeln dürften, weil Umwandlungen optimiert würden. Meiner Meinung nach hätte man den ETFs dies von Anfang an erlauben sollen, aber die Demokraten unter den SEC-Kommissaren waren dagegen."
"BTC-ETFs werden ähnlich wie europäische ETPs effizienter. Autorisierte Teilnehmer können jetzt direkt mit Bitcoin erstellen und einlösen, anstatt nur mit Bargeld", erklärte zudem Kryptoanalyst Tom Wan laut BeInCrypto.
Thomas Jeegers, Chief Financial Officer (CFO) bei Relai erklärt zudem laut BTC-ECHO: "Schritt für Schritt passt sich das traditionelle Finanzsystem den Regeln von Bitcoin an, nicht umgekehrt".

Weitere folgen Beispiel mit ähnlichen Anträgen

Dem Beispiel von BlackRock folgend hat kürzlich auch die Cboe BZX Exchange einen Antrag bei der SEC abgegeben, um den ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) und den 21Shares Core Ethereum ETF (CETH) dahingehend zu ändern, dass die Ausgabe und Rücknahme von Sachwerten möglich ist.
Der am 27. Januar eingereichte 19b-4-Antrag sieht vor, dass die Erstellung und Rücknahme von ETF-Anteilen ausschließlich autorisierten Teilnehmern (APs) im Rahmen eines Sachwertverfahrens ermöglicht wird.

Ob den Anträgen jedoch stattgegeben wird, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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