NIO-Aktie unter Druck: Emission neuer Aktien angekündigt
• NIO kündigt Aktienplatzierung an
• Intelligentes Fahren soll vorangetrieben werden
• Anleger reagieren unzufrieden
In einer Pressemitteilung gab NIO am Donnerstag die Preisgestaltung für das auf 4.030,13 Millionen Hongkong-Dollar aufgestockte Angebot von 136.800.000 Stammaktien der Klasse A bekannt. Diese werden zu einem Preis von 29,46 Hongkong-Dollar pro platzierter Aktie angeboten. NIO gehe davon aus, die Aktienplatzierung am oder um den 7. April abzuschließen, wie es in der Pressemitteilung heißt - vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen. Als Platzierungsagenten nannte NIO Morgan Stanley Asia Limited, UBS AG, Niederlassung Hongkong, China International Capital Corporation Hong Kong Securities Limited und Deutsche Bank AG, Niederlassung Hongkong.
Der Nettoerlös aus der Aktienplatzierung soll für die Forschung und Entwicklung von intelligenten Elektrofahrzeugtechnologien und neuen Produkten, die weitere Stärkung der Bilanz sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Jedoch wurde auch betont, dass nicht garantiert werden kann, dass die Aktienplatzierung auch tatsächlich abgeschlossen wird.
Einschränkungen
Die platzierten Aktien wurden und werden nicht gemäß dem Securities Act von 1933 in seiner aktuellen Fassung oder den Wertpapiergesetzen der einzelnen US-Bundesstaaten registriert und sind auch nicht in Hongkong oder anderswo registriert. Sie dürfen nicht in den Vereinigten Staaten oder an US-Personen verkauft werden, es sei denn, es liegt eine Ausnahme von den Registrierungsanforderungen des Securities Act vor oder es handelt sich um eine Transaktion, die nicht den Registrierungsanforderungen des Securities Act unterliegt. Sie werden nicht an Mitglieder der "Öffentlichkeit" (im Sinne der Companies (Winding Up and Miscellaneous Provisions) Ordinance, Chapter 32 der Gesetze von Hongkong) oder in Singapur angeboten, heißt es einschränkend.
So reagiert die NIO-Aktie
Aktienplatzierungen haben häufig zu Folge, dass der Aktienkurs des betreffenden Unternehmens sinkt. Das kann etwa damit zusammenhängen, dass Marktteilnehmer einen solchen Schritt als Schwäche interpretieren und sich fragen, ob das Unternehmen dringend Geld braucht. Zum anderen kommt es zu einem Verwässerungseffekt, das heißt der Wert je Aktie sinkt rechnerisch, weil der Gesamtwert des Unternehmens auf mehr Aktien verteilt wird.
Auch in diesem Fall reagierten die Anleger verschnupft: Die an der NYSE gelistete NIO-Aktie fiel um 5,45 Prozent auf 3,9900 Dollar.
Redaktion finanzen.net
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