Novo Nordisk setzt auf Brasilien - Milliardeninvestition hilft der Aktie nicht wirklich
• Novo Nordisk will durch milliardenschwere Investition Produktionskapazitäten für Ozempic und Wegovy ausbauen
• Brasilien als strategischer Standort für den Export in über 70 Länder positionieren
• Großinvestition stützt Aktie nicht
1,09 Milliarden Dollar will der dänische Arzneimittelhersteller Novo Nordisk in die Hand nehmen, um seine Produktion auszubauen. Das Geld wird in Brasilien investiert, um die Produktionskapazität für injizierbare Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit, Diabetes und anderen schweren chronischen Krankheiten zu erhöhen, teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit.
Brasilien als Markt immer wichtiger
Brasilien gehört zu den fünf größten Märkten für Novo Nordisk, so das Unternehmen - von dort aus exportieren die Dänen in über 70 Länder. "Brasilien spielt eine strategische Rolle bei der Verwirklichung unseres Ziels", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Lars Fruergaard Jorgensen, CEO von Novo Nordisk, nach der Ankündigung der Investition auf einer Veranstaltung in Montes Claros, einer Stadt im Bundesstaat Minas Gerais.
Mit der Investition werde die Produktionskapazität "erheblich und signifikant gesteigert", so Reinaldo Costa, Corporate Vice President des Novo Nordisk-Werks in Montes Claros, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Die Bauarbeiten hätten bereits begonnen. Die Inbetriebnahme der neuen, 74.000 Quadratmeter großen Halle sei für 2028 geplant, dort sollen verschiedene Produktformate produziert werden, darunter auch GLP-1-Produkte wie Semaglutid, der Wirkstoff von Ozempic und Wegovy.
Novo Nordisk-Aktie stabil
Die Novo Nordisk-Aktie verharrte an der OMX in Dänemark am Dienstag letztlich unverändert bei 434,05 DKK. Allerdings: Seit Januar hat der Anteilsschein rund ein Drittel an Wert verloren.
Redaktion finanzen.net
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