Goldpreis: Hohe Spannung wegen Datenflut am Nachmittag

16.01.2025 08:09:35

Dank der geringer als erwarteten US-Kerninflationsrate tendierte der Goldpreis weiter bergauf und markierte damit den höchsten Stand seit einem Monat.

von Jörg Bernhard

Das Ausbleiben negativer Überraschungen bei der US-Inflation stärkte die Nachfrage nach Gold, da Fortschritte bei der Disinflation die Fed dazu veranlassen könnten, die Geldpolitik zu lockern. Dies wird normalerweise als positiver Begleitumstand für Gold interpretiert. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von ca. 82 Prozent an, dass wir bis Ende des Jahres eine Zinssenkung um mind. 25 Basispunkte sehen werden. Einige Fed-Vertreter sind allerdings der Ansicht, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht beendet sei. Angesichts drohender Zölle auf wichtige Handelspartner und erhöhte Defizitausgaben, die während der Amtszeit von Donald Trump zu befürchten sind, sollte man sich darüber nicht zu sehr wundern. Neue Impulse könnte der Goldpreis aufgrund der in den USA anstehenden Datenflut erfahren. Um 14.30 Uhr sollen nämlich folgende US-Konjunkturindikatoren veröffentlicht werden: Einzelhandelsumsätze, Im- und Exportpreise, wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis 8.00 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,40 auf 2.724,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Sechsmonatshoch erreicht

Die Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen sowie die von der IEA gesenkte Prognose zum Angebotsüberschuss für 2025 haben auch dem Ölpreis zu einer stabilen Tendenz verholfen. Die Entspannung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Zuge der Einigung auf eine Waffenruhe inkl. Geiselaustausch reduzierten zwar die geopolitischen Risiken in dieser Region, führten aber an den Ölmärkten bislang nicht zu erhöhtem Verkaufsdruck. Die US-Sorte WTI bewegt sich derzeit auf dem höchsten Stand seit sechs Monaten.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,21 auf 80,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 82,23 Dollar anzog.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Billion Photos / Shutterstock, Lisa S. / Shutterstock.com, Foto-Ruhrgebiet / Shutterstock.com, claffra / Shutterstock.com

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