Verbraucherzentrale warnt: Trading Coaches und unrealistische Versprechen
Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Praktiken
Es ist kein Geheimnis, im Gegenteil, inzwischen sollte einem breiten Publikum bekannt sein, dass der Anlageerfolg von Investments nicht garantiert ist. Darauf weist auch die Verbraucherzentrale in einer jüngst veröffentlichen Warnung zu den sogenannten Trading Coaches hin.
Dennoch machen die selbsternannten Finanzgurus damit Werbung, sie könnten einem genau zeigen, wie man die ganz großen Renditen einfährt. Es werden Erfolgsversprechen gegeben, die nur selten gehalten werden können. Unseriöse Praktiken und betrügerische Angebote, erklärt die Verbraucherzentrale.
Falsche Versprechen: Unmögliche Renditen
Konkret geht es dabei um völlig unfundierte Erfolgszusagen, bei denen einem die Trading Coaches den Anschein vermitteln möchten, im Rahmen von teuren Seminaren und Workshops die notwendigen Informationen zu überdurchschnittlichen finanziellen Erfolgen geben zu können.
Die Verbraucherzentrale erklärt, es seien Fälle bekannt, in denen Jahresrenditen in Aussicht gestellt werden, die selbst mit professionellen Anlagestrategien am Kapitalmarkt nicht zu erreichen seien. Manche, so führt der Artikel weiter aus, stellen aber auch fixe vier- bis fünfstellige Monatsgehälter in Aussicht.
Große Zusagen werden durch die AGBs relativiert
Selbstverständlich müssen sich die entsprechenden Coaches bei solchen Zusagen rechtlich absichern. Meist passiert dies, so der Artikel der Verbraucherzentrale, über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (ABG). Dort würden die großspurigen Erfolgsversprechen dann oft relativiert werden.
Leider findet man nur so oft wenig ehrliches Feedback zu den Coaches und ihren Organisationen. Häufig werden handverlesene positive Erfahrungsberichte an die große Glocke gehängt, bei denen man als Interessent aber kaum erkennen kann, wie viel Wahrheit dahintersteckt. Die Verbraucherzentrale ergänzt, negative Bewertungen würden überhaupt keine Erwähnung finden.
Deshalb sollte man grundsätzlich skeptisch an diese Praktiken herangehen. Man solle sich, so erklärt der Artikel, auf Basis seriöser Quellen über mögliche Geldanlagen und Altersvorsorgen informieren. Häufig werden falsche Informationen von den Coaches vermittelt. Es hilft, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und auf die angeblich zeitbegrenzten Angebote nicht einzugehen. Im Zweifel kann man sich bei den Aufsichtsbehörden informieren, oder sich von der Verbraucherzentrale beraten lassen.
Redaktion finanzen.net
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