Prognose: Goldman Sachs wird optimistischer für Goldpreis - Goldpreis steigt
Wie aus einer am Montagabend veröffentlichten Analyse hervorgeht, erwarten Experten von Goldman Sachs den Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zum Jahresende bei 3.100 US-Dollar. Zuvor hatte die Investmentbank nur mit einem Anstieg bis auf 2.890 Dollar gerechnet. Sollte es zu weiteren politischen Unsicherheiten kommen, könnte der Goldpreis auch deutlich höher steigen, wie aus der Analyse weiter hervorgeht.
Zu politischen Unsicherheiten zählte Goldman Sachs die Furcht vor den Folgen der Zollpolitik durch die neue US-Regierung. Sollte die Ungewissheit weiter auf einem hohen Niveau bleiben, könnte der Goldpreis bis zum Jahresende sogar bis auf 3.300 Dollar steigen, heißt es weiter in der Analyse.
Seit Beginn des Jahres befindet sich der Goldpreis im Höhenflug. In dieser Zeit ist der Preis für das Edelmetall mehr als 300 Dollar gestiegen. Zuletzt erreichte die Notierung in der vergangenen Woche ein Rekordhoch bei 2.942,68 Dollar und wurde am Dienstag etwas tiefer bei 2.913 Dollar gehandelt.
Einen wesentlichen Treiber beim Goldpreis erkennen die Experten von Goldman Sachs in der Nachfrage durch Zentralbanken. Bereits im vergangenen Jahr stützte das Aufstocken der nationalen Reserven durch Notenbanken die Notierung. In der aktuellen Analyse erhöhte Goldman Sachs die Prognose für die Nachfrage durch die Notenbanken auf durchschnittlich 50 Tonnen pro Monat, von zuvor nur 41 Tonnen.
Goldpreis steigt Richtung Rekordhoch
Der Goldpreis ist am Dienstag nach einer Erhöhung der Preisprognose durch die US-Investmentbank Goldman Sachs gestiegen. An der Börse in London wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am Morgen bei 2.911 US-Dollar gehandelt und damit 15 Dollar höher als am Vortag. Die Notierung bewegt sich damit in Richtung des Rekordhochs, das zuletzt in der vergangenen Woche bei 2.942,68 Dollar erreicht worden war.
Darüber hinaus bleibt die Geopolitik im Fokus der Anleger am Goldmarkt. Jüngste diplomatische Bemühungen durch die USA, die Hoffnungen auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine schürten, bremsten den Goldpreis. Marktbeobachter verwiesen aber auch auf die Sorge der Investoren vor möglichen Folgen der Zollpolitik durch die neue US-Regierung. In den vergangenen Wochen zählte die aggressive Zollpolitik der amerikanischen Regierung zu einem der stärkeren Preistreiber am Goldmarkt. /jkr/stk
NEW YORK (dpa-AFX)
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