Fremdfinanzierung

Fremdfinanzierung - Definition

Im Gegensatz zur Eigenfinanzierung die Beschaffung von Fremdkapital von Banken oder auf Finanzmärkten. Der Beschaffung von Fremdkapital von außen stehen vielfältige Möglichkeiten von Krediten oder Anleihen zur Verfügung. Dem Vorteil des Fremdkapitals gegenüber dem Eigenkapital, dass die Einleger in der Regel kein Mitspracherecht haben und eine feste Zins- und Tilgungsvereinbarung, im Gegensatz zu einer Gewinnbeteiligung, vorliegt, muss der eindeutige Rechtsanspruch auf Rückzahlung und die zeitliche Befristung der Kapitalüberlassung gegenübergestellt werden. Steuerrechtlich sind Fremdkapitalzinsen als Betriebsausgaben abziehbar, was bei der Ausschüttung von Gewinnen, z. B. in Form von Dividenden an die Eigenkapitalgeber nicht möglich ist. Mit den genannten Vor- und Nachteilen ist zudem die Problematik der Kreditsicherheiten zu nennen. Auch die Finanzierung aus Rückstellungen im Sinne von langfristig zur Verfügung stehendem Fremdkapital ist als Fremdfinanzierung zu bezeichnen (z. B. die Bildung von Pensionsrückstellungen).

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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015

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