Deutsche Bank vor hoher Strafe wegen Libor-Manipulation
Für die Deutsche Bank wird der Skandal um die Manipulation von Referenzzinssätzen offenbar noch teurer als ohnehin schon.
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Die Behörden aus den USA und Großbritannien wollen der Bank in den kommenden Monaten hohe Strafen wegen der Manipulation des Libor-Satzes auferlegen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Der genaue Zeitplan der Untersuchungen und die Höhe der Strafen sind aber noch unklar. Eine der Personen sagte, dass es erst 2015 so weit sein wird. Die Behörden hoffen laut Informanten, dass die Deutsche Bank mehrere hundert Millionen US-Dollar zahlen muss.
Die Deutsche Bank wäre das jüngste Kreditinstitut, das von den US-Behörden bestraft wird.
Der Libor ist einer der wichtigsten Referenzzinssätze der Welt. An ihm orientieren sich Transaktionen im Volumen von mehreren Billionen US-Dollar. Die Deutsche Bank kooperiert mit den verschiedenen ermittelnden Behörden und führt auch eine eigene hausinterne Untersuchung durch.
Mit der EU hatte sich die Bank wegen Zinsmanipulationen bereits im Dezember letzten Jahres geeinigt. Sie zahlte 725 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal erhöhte das Frankfurter Institut seine Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten um rund 470 Millionen auf 2,2 Milliarden Euro. Auch die Rücklagen für weitere unvorhergesehene Rechtsfälle wurden von 2 auf 3,2 Milliarden Euro aufgestockt, was laut Finanzchef Stefan Krause vor allem mit Ansprüchen aus US-Hypothekenpapieren zu tun hat.
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DJG/mgo/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 06, 2014 14:19 ET (18:19 GMT)
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