BoJ-Ratsmitglieder halten lockere Geldpolitik für erfolgreich

Dem Protokoll von der Sitzung am 16. und 17. März zufolge äußerten sie sich zuversichtlich, dass die unverändert weit offenen Geldschleusen der Bank of Japan (BoJ) eine positive Wirkung auf die Konjunktur hätten. Ein Mitglied erklärte zudem, die Maßnahmen würden mögliche negative Nebeneffekte wie eine Spekulationsblase "unterdrücken".

   Die aktuellen Verbesserungen in der Wirtschaftslage seien nicht ohne die Ende Oktober zusätzlich eingeleiteten geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen möglich gewesen, sagte ein Ratsmitglied dem am Montag veröffentlichten Protokoll zufolge. Die BoJ müsse an ihrer Geldpolitik festhalten, da es positive Anzeichen wie einen Anstieg bei den Exporten und der Produktion gebe.

   Dem Sitzungsprotokoll zufolge diskutierten die Ratsmitglieder auch die jüngsten Entwicklungen auf dem Anleihemarkt, wo die BoJ derzeit ein umfassendes Anleihekaufprogramm fährt.

   Einige Mitglieder bewerteten die Liquidität auf dem sekundären Anleihemarkt leicht negativ. Sie bezogen sich dabei auf eine erste Erhebung diesbezüglich, die am 9. März veröffentlicht worden war.

   Einige andere Ratsmitlieder sahen indes keine größeren Probleme bei der Liquidität auf dem Anleihemarkt. Die Anleihekäufe zielten darauf ab, die Zinsen niedrig zu halten, und die Auswirkungen lägen "innerhalb den Erwartungen".

   Bei der Sitzung im März hatte die BoJ die Leitzinsen unverändert niedrig belassen. Doch Gouverneur Haruhiko Kuroda räumte erstmals bei einer anschließenden Pressekonferenz ein, dass die Verbraucherinflationsrate in den kommenden Monaten kurzfristig in negatives Terrain rutschen könnte.

   Von Experten wird erwartet, dass die Bank of Japan bis mindestens Ende April an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird.

   DJG/DJN/reg/kla