Sparer verlieren Geld – Zinsen sind manipuliert
Inhaber von Spar- und Festgeldkonten verlieren Kaufkraft und müssen Angst vor einer Teilenteignung analog dem EU-Muster Zypern haben, oder sie akzeptieren ...
... die neue Wirklichkeit und ändern ihre Kapitalanlagen.
von Andreas Glogger, Geschäftsführender Gesellschafter der Glogger & Rogg Vermögensverwaltung GmbH aus Krumbach
Die Zinsmanipulation in Europa durch die Politik und die Zentralbank geht weiter. Gestern hat sich Spanien drei Milliarden Euro am Kapitalmarkt für den Minizins von 0,12 Prozent für drei Monate geliehen. Selbst Deutschland leiht sich aktuell Geld für lediglich 1,2 Prozent bei zehnjähriger Laufzeit.
In der Realität bzw. auf dem freien Markt würde niemand freiwillig Spanien oder Deutschland soviel Geld zu diesen Zinssätzen leihen. Da hilft die Politik und die Zentralbank nach, um die Zinsen künstlich zu drücken – und die Zeche zahlt wie immer, die breite Masse. Selbst der deutsche Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon beklagte unlängst im Handelsblatt:„Es werden Sparer und Finanzinstitute belastet, die Substanz haben. Es sind keine guten Zeiten für Gläubiger - das macht mir am meisten Sorgen.“ Fahrenschon widerspricht damit den Aussagen der normalen Bank- und Sparkassenangestellten, die immer beteuern, dass alles gut und sicher ist.
Fakt ist: Die Inhaber von Spar- und Festgeldkonten oder Bausparverträgen etc. sind lediglich Gläubiger gegenüber ihrer Bank oder Sparkasse. Daruch sind sie dem realen Kaufkraftverlust durch die negative Realverzinsung ausgesetzt. Selbst eine Teilenteignung (Hair-Cut) - wie in Zypern geschehen - würde diese Kontoinhaber hart treffen. Deshalb sollten die Anlegerihre bestehende Anlagestrategie überprüfen und der neuen Wirklichkeit anpassen. Investoren sollten sich weg von Gläubigeranlagen und hin zu Kapitalanlagen mit Eigentumsrechten orientieren.
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