Biotech-Spekulation
Bis vor wenigen Wochen kannten Biotech-Aktien eigentlich nur eine Richtung: steil nach oben.
So hat sich der Nasdaq Biotechnology Index in den vergangenen drei Jahren nahezu verdreifacht. Doch seit Ende Februar ist der Wurm drin. Rund 17 Prozent hat der Sektor seither verloren, obwohl es keine wirklich relevanten Neuigkeiten aus der Branche gibt. Droht hier etwa eine Blase zu platzen, wie Skeptiker vermuten? Die zum Teil extrem hohen Bewertungen würden dafür sprechen. Hinzu kommt, dass sich die Straffung der US-Geldpolitik durch die Fed als Problem erweisen könnte. Denn viele Biotechnologie-Firmen benötigen Cash, um die langwierige und kostspielige Entwicklungs- und Zulassungsphase von Medikamenten zu finanzieren. Vor diesem Hintergrund ist Stock Picking gefragt. Analysten empfehlen Unternehmen, die zum einen bereits eine gewisse Größe erreicht haben und deren Kurs-Gewinn-Verhältnis zum anderen noch nicht ganz die Bodenhaftung verloren hat.
Zu dieser Gruppe gehört auch der Schweizer Branchenvertreter Actelion. Das Unternehmen sorgte zuletzt mit unerwartet guten Geschäftszahlen für positive Schlagzeilen. Außerdem ist die Aktie mit einem 2014er KGV von 19,7 vergleichsweise niedrig bewertet. Auch deshalb hat sich der Titel im Vergleich zur Branche seit Ende Februar ganz gut gehalten. Risikofreudige Anleger, die Actelion auch weiterhin einen zumindest stabilen Kursverlauf zutrauen, können mit einem StayHigh-Optionsschein von Société Générale (DE000SG45L48) eine Rendite von 26,9 Prozent (37,6 Prozent per anno) erzielen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass Actelion bis zum letzten Bewertungstag (19.12.2014) niemals auf oder unter die Knock-Out-Barriere bei 64 Franken fällt. Aktuell beträgt der Abstand bis dorthin knapp 25 Prozent. Erweist sich das Puffer als ausreichend, wird der StayHigh-Optionsschein zum Höchstbetrag von 10 Euro zurückgezahlt. Falls nicht, verfällt das Produkt wertlos. Ein Totalverlust wäre die Folge.
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