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K+S – Übernahmeschlacht im Düngemittelsektor

25.08.10 11:42 Uhr

K+S – Übernahmeschlacht im Düngemittelsektor | finanzen.net

Die Berichtssaison für das zweite Quartal ist so gut wie abgeschlossen.

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Indes scheint neue Bewegung in den M&A-Bereich zu kommen. Im Düngemittelsektor könnte sich nach der Offerte von BHP Billiton für Potash eine Übernahmeschlacht anbahnen. Dabei könnte auch der DAX®-Konzern K+S wieder verstärkt in den Fokus rücken.

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Es war ein Paukenschlag. Der britisch-australische Minenkonzern BHP Billiton legte in der letzten Woche ein Übernahmeangebot für den kanadischen Düngemittelproduzenten Potash vor. Die Offerte von 130 US-Dollar je Aktie, die den Weltmarktführer mit 38,6 Mrd. US-Dollar bewertet, wurde von den Kanadiern jedoch umgehend als unzureichend zurückgewiesen. Das Angebot spiegle weder die zentrale Marktposition noch die Zukunftsaussichten des Konzerns wider, so das Management.

Das Unternehmen scheint sich offenbar für die Abwehr einer möglichen feindlichen Übernahme zu rüsten. Dem „Wall Street Journal“ zufolge sondiere Potash bereits Partnerschaften mit einigen globalen Konzernen, um eine Übernahme durch BHP abzuwehren. Wie Bloomberg berichtet, hat Potash bereits erste Gespräche mit Unternehmen aufgenommen, die als „weiße Ritter“ in Frage kommen könnten. Der Nachrichtenagentur zufolge hätten der chinesische Mischkonzern Sinochem sowie der brasilianische Eisenerzproduzent Vale bezüglich weiterführender Gespräche bei Potash angefragt.

Das Übernahmeangebot für den Konkurrenten scheint auch der Aktie von K+S neue Fantasie einzuhauchen. Der DAX®-Titel reagierte auf die Offerte mit deutlich steigenden Notierungen. So könnte K+S als mögliches Übernahmeobjekt ins Visier von BHP Billiton geraten, falls der Versuch, sich Potash einzuverleiben, scheitern sollte. Ein Vergleich des Übernahmeangebots von BHP mit der aktuellen Bewertung von K+S würde dafür sprechen, dass eine mögliche Offerte für K+S deutlich über dem aktuellen Kurs liegen könnte. Während das BHP-Angebot Potash mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von knapp 7 bewertet, wird K+S an der Börse derzeit mit einem KUV von 1,8 bezahlt.

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Nach einer mehrere Jahre währenden, imposanten Aufwärtsbewegung zeichnet die Charttechnik derzeit weiter ein uneinheitliches Bild. Am 23. August 2005 notierte der Kurs von K+S noch bei 12,71 Euro, am 23. August 2006 lag die Notierung bei 15,13 Euro. Ein Jahr später, am 23. August 2007, stand die Aktie bereits bei 25,42 Euro. Ihr Allzeithoch erreichte sie im Juni 2008 bei 97,35 Euro. Am 22. August 2008 lag der Kurs bei 76,80 Euro, am 21. August 2009 nur noch bei 38,65 Euro.

In den letzten Wochen bewegte sich die Aktie von K+S in einer Seitwärtsrange zwischen 40 und 45 Euro. Wird die Marke von 45 Euro, an welcher der Kurs zuletzt mehrfach nach unten drehte, übersprungen, könnte dies aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Risikobereitere Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN: DB6AH2) auf weiter steigende Notierungen spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt aktuell bei 3,1, das Stop-Loss-Niveau bei 31,05 Euro.

Fällt die K+S-Aktie dagegen unter die runde 40-Euro-Marke, könnte dies möglicherweise weiter fallende Notierungen nach sich ziehen. Für diesen Fall wäre aus charttechnischer Sicht ein Test des Jahrestiefs bei 35,55 Euro denkbar. Auf fallende Kurse könnten risikobereitere Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN: DB7N2S) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,7, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 56,30 Euro.

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Für Anleger, die angesichts der neu entfachten Übernahmefantasie breit gestreut auf den Düngemittelsektor setzen möchten, könnte das Open End Index-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN DB4DUN) auf den Solactive Globale Düngemittelhersteller Performance-Index® eine Alternative sein. Der Index bildet die Kursentwicklung der größten internationalen Düngemittelkonzerne ab. Dabei werden die Mitglieder nach Marktkapitalisierung mit mindestens 2 Prozent und maximal 10 Prozent zu den Anpassungstagen gewichtet. Der Index wird halbjährlich angepasst. Mit dem Zertifikat können Anleger eins zu eins an der Entwicklung des Performance-Index partizipieren. Bei dem vorliegenden Zertifikat handelt es sich um kein Quanto Zertifikat, sodass Währungsrisiken auftreten können.

Stand: 23.08.2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Solactive Globale Düngemittelhersteller Performance-Index® ist eine eingetragene Marke der Structured Solutions AG. Die genannten Wertpapiere werden in keiner Weise von den genannten Indexsponsoren gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben.

Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Teams der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler und dort zuständig für die deutschen Konsumwerte. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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