Doppelt so gut wie der DAX: In das Offensive Musterdepot investieren
2015 schaffte das Depot-Zertifikat ein Plus von elf Prozent. Seit Emission ist die Rendite doppelt so hoch wie beim DAX.
von Joachim Spiering, Euro am Sonntag
Zugegeben: Lange Zeit hinkte das Offensive Musterdepot dem DAX hinterher, erst in den letzten Wochen des vergangenen Jahres zog es an dem deutschen Leitindex vorbei. Doch am Ende - und darauf kommt es schließlich an - war alles gut. Zum Jahresschluss verbuchte das Portfolio - nach allen Kosten - ein Plus von 11,0 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX stieg 2015 um 9,56 Prozent.Damit hat das Musterdepot eine Outperformance von 15 Prozent und seine beiden Ziele erreicht: eine positive Jahresrendite zu schaffen und besser zu sein als der DAX. Seit 2008 gelang dies nun in sechs von acht Jahren.
Für Anleger besonders interessant ist freilich ein anderer Zeitraum: Seit 28.12.2013 ist das Depot via Zertifikat, das die Entwicklung des Portfolios eins zu eins abbildet, investierbar. Seit diesem Zeitpunkt bezieht sich die Performance auf die Entwicklung des Zertifikats. Sämtliche mit dem Produkt verbundene Kosten sind somit berücksichtigt. Auch in diesen zwei Jahren kann das Depot überzeugen: Seit Emission hat das Zertifikat um 11,0 Prozent zugelegt. Der DAX stieg um 5,5 Prozent (Stand: Freitag, 11 Uhr).
Auf dem Papier sieht also alles gut aus. Dennoch hätte 2015 vieles besser laufen können. Wie auf dem Chart gut zu sehen ist, wurde vor allem die Rally zu Jahresbeginn, als der DAX bis April um fast 30 Prozent zulegte, nur zum Teil mitgenommen. Eine zu defensive Ausrichtung war der Grund. Diese half jedoch im Anschluss, den verlorenen Boden wieder gutzumachen.
Griechenland-Krise, China-Sorgen oder der VW-Schock sorgten immer wieder für Verunsicherung an den Märkten. Und für hohe Volatilitäten. Aus diesem Grund werden seit Ende August im Offensiven Depot keine Stoppkurse mehr gesetzt. Durch zum Teil v-förmige Erholungsrallys nach massiven Kursverlusten war es insbesondere beim August-Crash vorgekommen, dass einzelne Werte knapp ausgestoppt, die direkt anschließenden Erholungsphasen - sofern die Titel nicht sofort wieder zurückgekauft wurden - aber verpasst wurden. Auch dadurch ging einiges an Performance verloren.
Der Start ins neue Jahr zeigt bereits: Auch 2016 wird kein einfaches Börsenjahr, die hohen Schwankungen werden bleiben. Die Ziele allerdings auch: eine positive Rendite und besser zu sein als der DAX.
Investor-Info
Wie lautet die ISIN des Zertifikats?
DE 000 LS9 BLR 4.
Was kostet es?
Das Zertifikat kostet aktuell 126,38 Euro.
Wo kann ich das Zertifikat kaufen?
Bei allen gängigen Onlinebrokern und Filialbanken. Der Handel findet über die Börse Stuttgart oder Lang & Schwarz statt.
Was passiert mit Dividenden?
Sie werden dem Barvermögen des Zertifikats hinzugefügt.
Wie hoch sind die Gebühren?
Das Zertifikat hat eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,95 Prozent. Hinzu kommt eine Performancegebühr von 15 Prozent. Hier gilt die High-Watermark-Regel: Die Performancegebühr wird nur beim Erreichen neuer, historischer Höchstkurse erhoben. Aktuell liegt das Rekordhoch bei 131,85 Euro.
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