Trading Idee thyssenkrupp: Zu viele Baustellen
In Europa verschärft sich die COVID-19-Pandemie wieder, was auch in Deutschland zumindest in den großen Städten zu einem neuen Lockdown führen könnte. Die einzige Rettung scheint im Moment ein Impfstoff zu sein.
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Die Corona-Pandemie hat bei thyssenkrupp kräftig ins Kontor geschlagen. Dazu kommen die strukturellen Probleme im Stahlgeschäft. Die Suche nach einem Partner oder ein Verkauf der Sparte gestaltete sich zuletzt schwierig und die Hoffnung auf eine vorübergehende Staatsbeteiligung hat sich vorerst zerschlagen. Auch charttechnisch droht Gefahr.
Die Neunmonatszahlen des Düsseldorfer Industriekonzerns für das Geschäftsjahr 2019/20 (per 30.9.) sind geprägt von den Auswirkungen der Pandemie, die zu Nachfragerückgängen in wichtigen Abnehmerbranchen, darunter die Automobilindustrie und der Maschinenbau, führte. Der Umsatz reduzierte sich folglich um 12 Prozent auf rund 27,5 Mrd. Euro und das Periodenergebnis nach Steuern sank weiter auf nahezu -2 Mrd. Euro von 0,2 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Wenngleich sich die Lage im 4. Quartal etwas stabilisiert haben dürfte, ist das Unternehmen heftig angeschlagen. Ein zu Beginn der Pandemie gewährter KfW-Kredit über 1 Mrd. Euro sicherte die Liquidität, bilanziell sieht es dagegen düster aus: Der im 4. Quartal gebuchte Erlös aus dem Verkauf der Aufzugssparte von rund 17 Mrd. Euro dürfte überwiegend in die Tilgung der Verbindlichkeiten fließen. Diese lagen per 30. Juni bei über 34 Mrd. Euro. Das Eigenkapital war zu diesem Zeitpunkt vollständig aufgezehrt und der Ruf nach einer Beteiligung des Staats wurde lauter. Dem hat der nordrheinwestfälische Ministerpräsident Armin Laschet nun aber eine Absage erteilt.
thyssenkrupp beschäftigt etwa 155.000 Mitarbeiter, davon rund 40 Prozent in Deutschland. Die Politik könnte daher - früher oder später -zum Handeln gezwungen werden. Kurzfristig jedoch zeigen Chart und Fundamentaldaten weiter nach unten. Spekulativ orientierte Anleger setzen mit einem Turbo-Optionsschein von UBS auf weiter fallende Kurse. Als Kursziel erscheint das Jahrestief bei der Aktie erreichbar, daraus leitet sich für den Optionsschein ein Kursziel von 1,65 Euro ab. Ein adäquater Stopp-Loss liegt bei 0,60 Euro.
• Basiswert: thyssenkrupp
• Produktgattung: Turbo Optionsschein
• Emittent: UBS
• ISIN: DE000UE2M6G2
• Laufzeit: Open end
• Kurs K.-o.-Put (15.10.20, 15:06 Uhr): 0,94 Euro
• Basispreis variabel: 4,9891 Euro
• Knock-out-Schwelle: 4,9891 Euro
• Hebel: 4,4
• Abstand zum Knock-out: 21,1 %
• Stopp-Loss Put: 0,60 Euro
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Bildquellen: thyssenkrupp AG
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Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
25.11.2024 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
22.11.2024 | thyssenkrupp Halten | DZ BANK | |
19.11.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.11.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
19.11.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
17.09.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
30.08.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
14.08.2024 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | thyssenkrupp Halten | DZ BANK | |
19.11.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
11.10.2024 | thyssenkrupp Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.11.2024 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
19.11.2024 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2024 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
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