Tipp des Tages: Discount-Call auf Amgen

von Jörg Bernhard

Biotech-Titel wie Amgen haben sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt, so dass Gewinnmitnahmen nur eine Frage der Zeit waren. Übergeordnet scheint das US-Unternehmen aber weiterhin auf einem guten Weg zu sein. Ende August erhielt die US-Firma zum Beispiel von der US-Gesundheitsbehörde die Zulassung für ihren Cholesterinsenker Repatha und konkurriert damit mit der französischen Sanofi und dessen Medikament Praluent. Auch das Amgen-Medikament eignet sich für Patienten, die ihre hohen Cholesterinwerte nicht mit herkömmlichen Mitteln in den Griff bekommen. Die Kosten für die Behandlung werde in den USA jährlich rund 14.000 US-Dollar kosten, bei einer 140 mg-Dosis alle zwei Wochen, war von Amgen zu hören. Beide Medikamente gehören zu einer neuen Generation von Cholesterinsenkern. Analysten gehen davon aus, dass die Umsätze mit beiden Medikamenten im Jahr 2018 jeweils die Milliardengrenze überschreiten und damit den Status eines "Blockbuster-Medikaments" schaffen könnten.

Außerdem ist der Gewinntrend nach wie vor intakt. Analystenschätzungen zufolge soll der Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2015 bei 9,74 Dollar liegen. Besonders interessant: Drei Monate zuvor war mit 9,57 Dollar ein erheblich geringerer Wert prognostiziert worden. Noch mehr soll das Unternehmen in den kommenden Jahren verdienen. Für 2016 liegt der Konsens der Schätzungen bei 10,64 Dollar und ein Jahr später wird sogar mit 12,07 Dollar pro Aktie gerechnet. In den Ratings kommt dieser Optimismus allerdings nicht so recht zum Ausdruck. Bei 20 von SIX Financial Information erfassten Analystenmeinungen gibt es derzeit eine Patt-Situation zu verzeichnen: Jeweils zehn Aktienexperten vergeben dem Titel ein "Buy" (Kaufen) bzw. "Hold" (Halten) - keine schlechten Voraussetzungen für einen anhaltenden Seitwärtstrend.

Aus charttechnischer Sicht kam es im August mit dem Unterschreiten der 200-Tage-Linie zu einem Verkaufssignal. Außerdem wechselte dieser Trendfolgeindikator von einer Aufwärts- in eine Seitwärtsbewegung. Besonders interessant wird der Chart allerdings durch die massive Unterstützungszone im Bereich von 150 Dollar. Diese wurde im Februar, Ende Juni und Ende August erfolgreich verteidigt. Mit dem nachfolgend aufgeführten Discount-Call auf Amgen können Anleger die maximal mögliche Rendite einfahren, wenn die Aktie am Ende der Laufzeit über dieser Marke notiert.

Seitwärtsrendite von 31 Prozent möglich

Mit dem von der BNP Paribas emittierten Discount-Call auf Amgen (WKN: PS42KF) können Anleger innerhalb von etwas mehr als drei Monaten 31 Prozent verdienen, wenn die Aktie von Amgen - ohne Berücksichtigung von Währungsschwankungen - am 18. Dezember 2015 auf oder über 150,00 Dollar (aktuell: 153,15 Dollar) notiert. Somit würde sich dieses Renditeziel selbst bei einem leichten Rücksetzer realisieren lassen.

Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.