Fielmann: Mit der defensiven Brille
Die Optikerkette Fielmann ist seit Jahren ein Börsendarling. Spekulative Anleger setzen mit einem Mini-Long-Zertifikat auf die Fortsetzung der Hausse, konservative profitieren mit einem Cap-Bonuspapier.
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von Christian Scheid, Euro am Sonntag
Das Geschäftsmodell von Fielmann ist wenig spektakulär. Dennoch steht die Aktie bei Anlegern hoch im Kurs, vor allem aufgrund ihrer Defensivqualitäten. Die Schwankungsintensität des Kurses ist vergleichsweise gering. Grund dafür ist das solide Wachstum sowie eine hohe Dividendenkontinuität. Fielmann schüttet traditionell einen Großteil seiner Gewinne aus. Im vergangenen Jahr lag die Quote bei 88 Prozent.
Besonders erfreulich: Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten wie kurz nach der Jahrtausendwende wurde die Ausschüttung nicht verringert. Das macht den Titel zu einer Art Anleiheersatz. Außerdem sind auch die Kursgewinne nicht gerade von schlechten Eltern. Für das vergangene Jahr stand am letzten Handelstag, dem 30. Dezember 2014, ein Zugewinn von rund 34 Prozent an der Börsentafel - die Belohnung für eine anhaltend gute Geschäftsentwicklung.
Große Profitabilität
Fielmann steigerte seinen Absatz in den ersten drei Quartalen 2014 um 4,3 Prozent auf 5,6 Millionen Brillen, während der Umsatz um 6,6 Prozent auf 931,3 Millionen Euro zulegte. Was an der Börse besonders gut ankam, war die Profitabilität. Denn beim Überschuss konnte der Brillenhändler noch deutlicher zulegen. Unter dem Strich blieben mit 178,1 Millionen Euro 16,4 Prozent mehr hängen als zwölf Monate vorher - und das, obwohl das Unternehmen weiter expandiert.
So hat Fielmann sein Filialnetz abermals ausgebaut. Ende September betrieb die Optikerkette 681 Zweigniederlassungen, sieben mehr als 2013. Trotz der gedämpften Stimmung hierzulande bleibt der Einzelhändler zuversichtlich, seine Marktposition weiter auszubauen und rechnet mit einem positiven Geschäftsverlauf.
Die Anleger sind wohl derselben Meinung: Die Aktie notiert mit 57,60 Euro auf einem Mehrjahreshoch. Mit dem Mini-Long-Zertifikat (ISIN: DE 000 US5 C4B 7) der UBS können Investoren mit einem Hebel von vier auf weitere Kursavancen spekulieren. Die Knock-out-Barriere liegt bei 43,78 Euro fast 24 Prozent entfernt. Wird sie allerdings berührt, drohen enorme Verluste.
Für defensivere Käufer ist das Cap-Bonuszertifikat (DE 000 PS0 HK7 9) auf Fielmann von BNP Paribas geeignet. Berührt die Aktie bis Dezember 2015 nie die Barriere von 45 Euro, was 22 Prozent Puffer entspricht, beträgt die Jahresrendite beim Cap von 65 Euro derzeit 7,4 Prozent. Anleger zahlen 5,4 Prozent Aufgeld beim Zertifikatekauf auf den Aktienkurs.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, JuliusKielaitis / Shutterstock.com
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