“MIST” für das Depot
Im Herbst 2001 ersann Jim O’Neill, Chefvolkswirt von Goldman Sachs, den Ausdruck „BRIC“.
Das Akronym sollte in den folgenden Jahren Millionen von Anlegern beschäftigen. Die vier Buchstaben stehen für die Wachstumsriesen Brasilien, Russland, Indien und China. Seit gut einem halben Jahr sorgt ein neuer Name für Investmentfantasie: „MIST“. Hinter dieser etwas heiklen Abkürzung stehen vier weitere Volkswirtschaften, denen Ökonomen wie Jim O’Neill enormes Wachstumspotenzial bescheinigen: Mexiko, Indonesien, Südkorea und die Türkei In der Tat: Nach Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) verfügt jedes Mitglied aus dem MIST-Quartett über gute Entwicklungsperspektiven. So liegt zum Beispiel die IWF-Schätzung für das durchschnittliche jährliche Wirtschaftswachstum für Indonesien bis 2017 bei 4,1 Prozent.
Mit einem von der HypoVereinsbank angebotenen Index-Zertifikat auf den S&P SMIT40-Index (DE000HV72PR7) können Anleger gebündelt in diese Ländergruppe investieren. Der zugrundeliegende Index, an dem das Zertifikat eins zu eins und ohne Laufzeitbegrenzung partizipiert, enthält die jeweils zehn größten Aktien aus den MIST-Staaten, wobei jedes Land im Index gleichgewichtet ist. Jeweils jährlich im September wird die Zusammensetzung überprüft und gegebenenfalls angepasst; außerdem findet eine Neugewichtung statt (Rebalancing). Eine Managementgebühr wird nicht erhoben, da es sich jedoch um einen Preisindex handelt, müssen Anleger auf die Anrechnung von Dividenden verzichten.
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