Under Armour: Auf "Curry-Mania" setzen

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Der US-Sportartikelausrüster Under Armour ist in Deutschland noch kaum bekannt. Das soll sich ändern: Ab dem Sommer wird der Konzern den Fußball-Zweitligisten St. Pauli ausrüsten. In den USA und auch weltweit sieht es ganz anders aus. Hier hat Under Armour in puncto Umsatz längst zu den Großen der Branche aufgeschlossen. Nur Adidas und Nike setzen mehr um.

Im Auftaktquartal 2016 ging es für Under Armour rasant nach oben: Der Umsatz legte um 30 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar zu, der Nettogewinn sogar um fast zwei Drittel auf 19,20 Millionen Dollar - das 24. Quartal in Folge mit einem Wachstum von mehr als 20 Prozent.

Das rasante Wachstum ist der Grund dafür, weshalb Analysten dem Aktienkurs noch Potenzial einräumen - obwohl Under Armour schon fast so viel wert ist wie der viermal größere und viel profitablere Konkurrent Adidas. Außerdem hat der Konzern mit dem US-Basketballer Stephen Curry noch einen besonderen Trumpf im Ärmel. Der 28-Jährige von den Golden State Warriors wird von den US-Amerikanern ausgerüstet und gilt als derzeit bester Spieler weltweit.

Der Kurs hat noch Potenzial

Nach Ansicht der Analysten von Morgan Stanley könnte der Wunderspieler den Börsenwert von Under Armour auf bis zu 28 Milliarden Dollar hieven - 40 Prozent mehr als aktuell. Mit ­einem Endlos-Turbozertifikat (ISIN: DE 000 TD5 Y7N 3) von HSBC Trinkaus setzen risiko­bereite Anleger darauf, dass die "Curry-Mania" noch eine Weile anhält. Der Hebel von 3,18 wirkt jedoch in beide Richtungen.